Den Einbrand durch Vorarbeit vermeiden
Ob in der Freizeit als Hobbyhandwerker oder im Beruf als Stahlbauer, überall finden sich Schweißnähte. Da an diesen Schweißnähten oftmals große Belastungen in Form von Zugkräften auftreten, darf auch nicht der kleinste Fehler beim Schweißen geschehen. Einer dieser Fehler nennt sich Einbrandkerbe. Um solche Einbrandkerben zu vermeiden, wurde die nachfolgende Anleitung geschrieben.
- Beim Schweißen verbindet sich der Schweißzusatz, durch Aufschmelzen, mit dem Werkstoff der jeweiligen Konstruktion. Um das Aufschmelzen zu erleichtern, sollten die Ränder der Schweißnaht fachgerecht vorbereitet werden.
- Sie sollten also bei einer Stumpfnaht die Ränder der Schweißnaht mit einer Schleifhexe bearbeiten, bis alles metallisch glänzt. Einbrand entsteht an den Rändern der eigentlichen Schweißnaht, und zwar dadurch, dass durch zu große Hitze das Material einsackt oder sogar aufgelöst wird.
- Zu große Hitze entsteht dann, wenn sich das Material nicht richtig mit dem Schweißgut verbindet und der Schweißer versucht, durch längeres Anhalten an den Rändern, das Schweißgut doch noch zu verflüssigen.
Ohne Verunreinigungen schweißen
- Einbrand kann auch dann entstehen, wenn zu viel Strom beim Aufschmelzen des Materials verwendet wird. Was beim Verbinden des Materials in der Nahtmitte gewollt ist, nämlich das Aufschmelzen des Materials, darf an den Seiten nicht sein. Sie sollten also zuerst ein Probestück schweißen, auf dem Sie die richtige Schweißeinstellung überprüft werden kann.
- Beim Schweißen selbst sollten Sie das Schweißbad immer genau im Auge halten. Sowie Sie merken das Ihr Schweißbad schön flüssig ist gehen Sie langsam weiter. Wenn Sie eine V-Naht schweißen, kann es sein das Sie pendeln müssen beim Schweißen.
- Bleiben Sie nicht zu lange an den Rändern stehen, Sie sollten immer nur ganz kurz stoppen und dann weiter pendeln.
Wenn Sie sich an diese grundsätzlichen Dinge halten, können Sie sicherlich einen Einbrand an den Schweißnahtkanten vermeiden. Informieren Sie sich wie hoch das Schweißgerät, bei welcher Materialdicke, eingestellt werden muss.
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