Wenn Ihr Kind mit 17 ein Tattoo haben möchte, gibt es für Sie als Eltern eigentlich nur zwei Standpunkte. Entweder Sie sind absolut dagegen, oder Sie sehen es nicht so eng und erlauben es Ihrem Kind. In beiden Fällen sollten Sie aber auf jeden Fall das Gespräch mit Ihrem Kind suchen, um Risiken zu diskutieren und Standpunkte klar zu machen und zu vertreten. Wie ein solches Gespräch aussehen sollte, erfahren Sie anhand der hier im Artikel dargelegten Tipps und Anregungen.
Tattoo mit 17 - das sollten Sie beachten
- Wenn Sie dem Kind erlauben möchten, sich tätowieren zu lassen, sollten Sie sich vorher unbedingt über die Risiken schlaumachen.
- Besuchen Sie das Tattoostudio, das Ihr Kind ausgewählt hat, und lassen Sie sich dort beraten. Haben Sie ein gutes Gefühl, stimmt die Sauberkeit in dem Geschäft? Falls Sie sich nicht wohlfühlen dort, suchen Sie sich auf jeden Fall ein anderes Studio aus.
- Sagen Sie Ihrem Kind, dass Sie nur einverstanden sind, wenn Sie das Motiv gemeinsam auswählen. Lassen Sie sich einige Motive zeigen und erklären Sie dem Tätowierer unbedingt, dass Ihr Einverständnis nur für dieses eine Motiv gilt.
- In erster Linie muss das Tattoo Ihrem Kind gefallen. Sie sollten ihm also Entscheidungsfreiheit einräumen. Mitsprechen können Sie zum Beispiel bei der Größe des Tattoos, oder wenn Ihr Kind sich in Ihren Augen moralisch verwerfliche oder anstößige Motive aussucht.
Gegen eine Tätowierung - so erklären Sie es Ihrem Kind
- Natürlich sollte Ihnen klar sein, dass Ihr Kind vermutlich nicht erfreut sein wird, wenn Sie die Zustimmung verweigern. Versuchen Sie, auf jeden Fall ruhig zu bleiben, auch wenn Ihr Kind es nicht sein wird.
- Erklären Sie Ihrem Kind, warum genau Sie nicht möchten, dass es sich mit 17 tätowieren lässt.
- Machen Sie klar, dass Sie Verständnis für seinen Groll haben, dass aber Sie allein die Verantwortung tragen und dass Sie das einfach nicht möchten. Es ist Ihre Entscheidung, bei der Sie auch bleiben sollten.
- Es wird für Ihr Kind wenig tröstend sein, wenn Sie ihm erklären, dass es in einem Jahr 18 ist und dann selber entscheiden kann. Geben Sie ihm also die Zeit, beleidigt zu sein. Das legt sich meist ziemlich schnell wieder.
Wenn Sie Ihr Kind ernst nehmen, in beiden Fällen, wird es Ihre Entscheidung leichter verstehen und akzeptieren können. Bedenken Sie, dass man mit 17 kein kleines Kind mehr ist.
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