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Ein Ledersofa flicken - so bessern Sie schadhafte Stellen aus

Inhaltsverzeichnis

So können Sie ein Ledersofa flicken.
So können Sie ein Ledersofa flicken. © RAHOUSE / Pixelio
Wenn Ihr Ledersofa schadhafte Stellen hat, müssen Sie es nicht unbedingt entsorgen. Sie können es oft so gut flicken, dass man nichts mehr von den Schäden sieht.

Was Sie benötigen

  • Spezialprodukte:
  • Schleifpad
  • Intensivreiniger
  • Flüssigleder
  • Lederkleber
  • GLD-Stift
  • Spachtelwerkzeug
  • normale Produkte:
  • Dünner Stoff
  • Waschbenzin
  • Tücher (Sauber, weich und nicht färbend)
  • Filzschreiber
  • Zahnstocher
  • Kleine Schere

Möglichkeiten, ein Ledersofa zu reparieren

Begutachten Sie den Schaden am Ledersofa genau und gehen Sie mit Ruhe und System an das Problem heran. Vermeiden Sie Improvisationen mit ungeeigneten Mitteln, denn das wird den Schaden vergrößern. Flicken ist dann oft kaum noch möglich. Entscheiden Sie sich für die richtige Methode:

  • Sollte Ihr Ledersofa aus rauem Leder sein, müssen Sie sich damit abfinden, dass es keine Möglichkeit gibt, dieses zu flicken. Sie können höchstens aus der Not eine Tugend machen und schadhafte Stellen unter großen bunten Flicken verbergen.
  • Große Risse oder Löcher, besonders wenn das Leder insgesamt sehr brüchig geworden ist und an Festigkeit verloren hat, können Sie ebenfalls kaum flicken. Wenn dem Leder die Festigkeit fehlt, macht es auch keinen Sinn Flickstücke aufzusetzen. In dem Fall lohnt es sich nicht, Zeit und Geld in das Ledersofa zu investieren.
  • Kleine Brüche, die in den Falten des Leders entstanden sind, kleine Löcher, Kratzer, auch Brandlöcher können Sie in der Regel mit Flüssigleder ausfüllen und nahezu unsichtbar beseitigen.
  • Falls Ihr Ledersofa in erster Linie ausgeblichen ist, sollten Sie die Farbe auffrischen. Das kaschiert meist auch Kratzer, die nur an der Oberfläche sind.
  • Wenn das Sofa aufgeplatzte Nähte hat, können Sie diese mit etwas Geschick und einer Handnähale oft sogar von außen nähen.

Wichtig: Verwenden Sie keine Produkte aus dem Supermarkt oder dem Baumarkt, dort finden Sie fast nie Mittel, die für Leder geeignet sind. Lederkleber, die gleichzeitig Alleskleber sind, eignen sich nicht um ein Ledersofa zu flicken. Die passenden Produkte finden Sie im Internet, bei Aufbereitern von Alt-Autos und in manchen Möbelgeschäften.

So flicken Sie Ledermöbel

Verschaffen Sie sich einen Überblick, welches Material Sie benötigen werden. In der Regel brauchen Sie aus dem Fachhandel ein Schleifpad, einen Intensivreiniger, Flüssigleder, Lederkleber, einen GLD-Stift und ein Spachtelwerkzeug. Die Produkte Flüssigleder und Farbauffrischer müssen farblich zu dem Ledersofa passen. Sie können diese auch nach einem Musterstück anmischen lassen, damit die Farbe passt. Wenn Sie alles haben, beginnen Sie mit dem Flicken des Ledersofas:

  1. Reinigen Sie es zunächst mit dem Intensivreiniger, so sehen Sie auch besser, was alles gemacht werden muss. Wischen Sie dann die Stellen, an denen Sie etwas reparieren müssen, mit Waschbenzin ab. Schleifen Sie diese bei Bedarf mit dem Schleifpad glatt.
  2. Kleine Kratzer, zum Beispiel von der Katze, können Sie meistens mit Farbauffrischer überdecken. Glätten Sie den Bereich mit einem Schleifpad, bevor Sie den Farbauffrischer auftragen.
  3. Geben Sie auf tiefere Kratzer, nach dem Entfetten mit Benzin, Flüssigleder. Streichen Sie dieses mit dem Spachtel glatt. Behandeln sie die Stelle nach dem Trocknen mit Farbauffrischer.
  4. Risse oder Löcher müssen Sie mit dünnem Stoff hinterkleben. Schneiden Sie einen Flicken passend zu. Markieren Sie die Mitte des Stoffs mit einem Filzschreiber. Schieben Sie den Stoff durch die beschädigte Stelle hinter das Leder. Ziehen Sie diesen mit dem schmalen Spachtel und Zahnstochern glatt, damit dieser plan hinter der beschädigten Stelle liegt. Orientieren Sie sich an dem Kreuz, damit Sie wissen, dass der Stoff gleichmäßig über die beschädigte Stelle hinaus liegt.
  5. Spritzen Sie nun ganz dünn Lederkleber zwischen den Stoff und das Obermaterial des Ledersofas. Füllen Sie die Vertiefung in mehreren Schichten mit dem Flüssigleder auf, bis dieser die gleiche Höhe hat wie das übrige Leder.
  6. Wenn Sie mit Flüssigleder gearbeitet haben, dürfen Sie das Leder nicht mehr mit dem Schleifpad glätten. Nehmen Sie dafür ausschließlich den GLD-Stift.
  7. Behandeln Sie abschließend das gesamte Ledersofa mit der Farbauffrischung und tragen Sie dann eine Lederpflege auf.

Sollten Sie einen kleinen Brandfleck im Ledersofa haben, schneiden die die verbrannten Ränder um das Loch mit einer kleinen Schere weg. Verfahren Sie ansonsten wie beschrieben.

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