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Ein Klasse überspringen - was am Gymnasium zu beachten ist

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Eine Klasse zu überspringen, bedeuet sehr hohen Lernaufwand.
Eine Klasse zu überspringen, bedeuet sehr hohen Lernaufwand.
Zeit ist in unserer Gesellschaft knapp und soll überall gespart werden. Also wäre es doch eine gute Möglichkeit, bereits in der Schulzeit damit anzufangen und eine Klasse zu überspringen. Doch was gibt es am Gymnasium dabei zu beachten?

Wie kann ein Kind eine Klasse überspringen?

  • Um eine Stufe überspringen zu können, ist ein sehr guter Notendurchschnitt notwendig. Er sollte nicht schlechter als 1,5 bis 1,7 betragen. Bereits bei diesem Durchschnitt ist es für den Schüler sehr schwer, eine Klasse erfolgreich zu überspringen.
  • Reden Sie unbedingt mir Ihrem Kind über diese Idee! Wenn es nichts davon hält, sollten Sie sich sehr gut überlegen, ob sich dieses Vorhaben überhaupt lohnt.
  • Sollte der Schüler diese Anforderung erfüllen, so sollte man mit dem Lehrer oder Direktor der Schule reden und den Vorschlag unterbreiten.
  • Die Lehrer kennen das Lernverhalten der Schüler oft sehr gut und können einschätzen, was ein Überspringen bedeuten würde.
  • Überlegen Sie sich jedoch gut, weshalb das Kind eine Stufe auslassen sollte: Möchten Sie einen schnellen Werdegang erreichen oder langweilt sich der Schüler in der momentanen Klasse mit dem Stoff?

Welche Nachteile entstehen dabei?

  • Das Kind hat sicherlich in der aktuellen Klasse viele Freunde. Man muss damit rechnen, dass der Anschluss in der neuen Klasse nicht sofort perfekt funktioniert und das Kind eine Zeit lang alleine sitzt und etwas Zeit braucht, um neue Schulfreundschaften zu knüpfen.
  • Anders sieht es aus, wenn der Wechsel wegen des schlechten Kontakts zu den Mitschülern gewünscht ist - dies sollte kein Grund sein! Ein Schuljahr am Gymnasium auszulassen bedeutet viel Aufwand und Arbeit für das Kind, überlegen Sie hier lieber, ob ein Schulwechsel in eine andere Ortschaft eine bessere Möglichkeit ist.
  • Ein Jahr überspringen bedeutet nichts anderes, als mindestens ein Jahr den doppelten Lernaufwand zu haben. Besonders in Mathematik oder Physik baut der Stoff der einzelnen Schuljahre aufeinander auf. Sollte Ihr Kind nicht bereits in seiner Freizeit diesen Lerninhalt pauken, so muss dies in den Sommerferien oder spätestens während des neuen Schuljahres nachgeholt werden.
  • Besonders an einem Gymnasium, bei dem es erst seit Kurzem den verkürzten achtjährigen Zug gibt, ist der Lernaufwand womöglich unmachbar.
  • Sollten Sie dennoch Ihrem Kind zutrauen, dass es diese Nachteile (gerne) in Kauf nimmst, so reden Sie mit dem Klassenlehrer über diese Zukunftspläne.

Welche Alternativen gibt es am Gymnasium?

  • Denken Sie daran: Die Jugend ist eine prägende Lebenszeit, die einem Niemand zurückgeben kann. Sollte ein Überspringen einer Stufe bedeutet, dass Ihr Kind keine Zeit mehr für Hobbys oder Freunde hat, so überdenken Sie Ihren Plan.
  • Es gibt auch andere Dinge, die Ihr Kind fördern können.
  • Es könnte in seiner Freizeit beispielsweise bestimmte Kurse besuchen, die an der VHS oder in der Schule angeboten werden: Informatik- oder Programmierkurse sind besonders für hochbegabte Schüler eine gute Idee.
  • Oder versuchen Sie doch Ihr Kind dazu zu bewegen, ein Instrument zu lernen. Das bedeutet viel Arbeit und fordert Ihr Kind, während es Spaß hat.
  • Es gibt auch Wettbewerbe, bei denen Ihr Kind mit Wissen und Können glänzen können. So können sie sich in Ihrer Freizeit und Langweile mit einem Ziel beschäftigen: Ein bundesweiter Übersetzwettbewerb oder ein Mathetest, bei dem logisches Denken gefragt ist.
  • Es gibt auch Unis, bei denen man bereits als Schüler einige Kurse besuchen und absolvieren kann. Auch mit dieser Möglichkeit fördern Sie ihr Kind und es hat in der Zukunft sogar Vorteile davon.
  • Wenn Sie sich über die Fördermöglichkeiten am Gymnasium im Unklaren sind, so machen Sie doch eine Sprechstunde beim Klassenlehrer aus und reden Sie mit ihm.
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