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Ein Interview schreiben - darauf sollten Sie achten

Interviews können zum Tauziehen werden.
Interviews können zum Tauziehen werden.
Interviews werden nicht nur in Rundfunk und Fernsehen gern genutzt. Auch für Zeitschriften sind sie interessant, weil der Leser das Gefühl bekommt, unmittelbare Informationen zu erhalten und dichter am Geschehen dran zu sein. Das sollten Sie beim Schreiben von Interviews beachten.

Bevor Sie ein Interview niederschreiben, müssen Sie mit Ihrem Interviewpartner ein Gespräch geführt haben. Hier finden Sie einige Hinweise für ein ergiebiges Interview.

Das Interview durchführen

  • Journalisten führen häufig Gespräche, um an wichtige Informationen zu kommen. Meistens geschieht dies im Rahmen von Recherchen, und nur wenige Gesprächsinhalte werden wörtlich zitiert. Beim Interview dagegen wird der Leser/Zuhörer in der Regel in den gesamten Gesprächsverlauf mit hineingenommen.
  • Man unterscheidet zwischen drei verschiedenen Arten von Interviews: Interview zu Sachen, Meinungsinterview und Interviews zur Person. In der Praxis kommt es aber meist zu einer Vermischung der einzelnen Formen.
  • Als Interviewer sind Sie mehr als ein Stichwortgeber! Ihr Ziel ist es, aus Ihrem Interviewpartner möglichst neue und für den Leser interessante Informationen herauszukitzeln. Bereiten Sie sich daher intensiv auf Ihren Interviewpartner vor. Führen Sie ein Gespräch - kein Verhör - und seien Sie trotz Ihrer vorbereiteten Fragen offen für spontane Entwicklungen. Fragen Sie fair, präzise, und stellen Sie nicht mehrere Fragen auf einmal. Die ergiebigsten Interviews sind meist Gespräche unter vier Augen.

So schreiben Sie das Gespräch nieder

  • Hilfreich für das Niederschreiben der Gesprächsinhalte ist es, wenn Sie das Interview mit dem Einverständnis Ihres Gesprächspartners mit einem Aufnahmengerät aufgezeichnet haben. Beim Aufschreiben des Interviews können Sie sich zwischen der strengen und der freien Form des Interviews entscheiden.
  • Bei der strengen Form des Interviews geben Sie den tatsächlich stattgefundenen Dialog in Form einer Abfolge von Fragen und Antworten wieder.
  • Bei der freien Form geben Sie auch das Gespräch wieder, fügen jedoch Zusammenfassungen und Beobachtungen ein, die Sie während des Interviews gemacht haben. Das führt meist zu einer spannenden, gut lesbaren und informierenden Story.

 Geben Sie Ihrem Gesprächspartner die Niederschrift Ihres Interviews zum Gegenlesen, bevor Sie sie veröffentlichen.

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