Edelstahlschrauben - das müssen Sie beachten
Bei der Verwendung von Edelstahlschrauben sollte man einige Dinge beachten. Sonst schlagen die Vorteile schnell in Nachteile um. Hier die wichtigsten Hinweise.
- Verwenden Sie stets nur Edelstahlschrauben und Edelstahlmuttern mit gleicher Festigkeitsklasse, und keinesfalls Edelstahlschrauben mit Muttern aus einfachem Stahl. Die Schraubenverbindungen neigen sonst mitunter zu Korrosion. Gleiches gilt für Edelstahlschrauben in Stahl- und Blechgewinden an Maschinen und Bauteilen.
- Achten Sie unbedingt auf die zulässigen Drehmomente von Edelstahlschrauben. Sie können sehr leicht überzogen werden, wobei eine Längenveränderung auftritt und die Schraubverbindung quasi lose wird.
- Geben Sie bei Schraubverbindungen mit Edelstahlschrauben stets etwas Grafit- oder Kupferpaste auf das Gewinde. Beim Kontakt der Gewindeflanken entsteht eine sehr hohe Flächenpressung. Durch den hohen Druck und die Reibung können die Oberflächen so stark beschädigt werden, dass die Schrauben sich festfressen.
- Dieses Fressen, auch Kaltverschweißen genannt, kommt oft bei Gewindedurchmessern ab 8 mm vor. Muttern sollten so befestigt werden, dass maximal zwei Gewindegänge der Schraube aus der Mutter herausragen.
Hier kommen die Schrauben aus Edelstahl zum Einsatz
Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften kommen Edelstahlschrauben in folgenden Einsatzbereichen verstärkt zur Anwendung:
- In sichtbaren Holzverbindungen, da der Edelstahl nicht mit der Gerbsäure in Hölzern reagiert und dort keine schwarzen Flecken verursacht. Vor allem bei Terrassen, Balkonen und Gartenzäunen werden oft Edelstahlschrauben verwendet.
- Auch in Bereichen, wo Beständigkeit gegen Feuchtigkeit gefragt ist, wie in Bädern, Solarien und im Bootsbau werden meist Edelstahlschrauben eingesetzt.
- Grundsätzlich werden Schrauben auch dort im Haus- und Gebäudebau verwendet, wo ästhetisch höherwertige Materialien gefragt sind, bei Handlaufbefestigungen zum Beispiel.
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