Echte Langschläfer - Welches Tier schläft viel?

Die Top 5 der Langschläfer

Der Schlaf von Tieren kann unterschiedlicher nicht sein. Manche Tiere schlafen im Flug oder nur mit einer Gehirnhälfte, manche schlafen stehend, über Kopf oder sogar mit offenen Augen. Während einige Tiere nur wenige Minuten am Stück schlafen, sind andere fast den ganzen Tag damit beschäftigt. Das Schlafverhalten von Tieren unterscheidet sich von Art zu Art, was zum einen physiologische Ursachen hat, aber auch mit dem jeweiligen Lebensraum der Tiere zusammenhängen kann.

Zu den Tieren, die am meisten schlafen, gehören der Koala-Bär, die Fledermaus und das Riesengürteltier. Aber auch Löwen und Tiger sind schläfrige Raubtiere. Dennoch - die meiste Zeit verbringen die beiden im Liegen. Demzufolge gehören sie auch nicht zu den Top 5 der echten Langschläfer.

• Koala-Bären: Sie schlafen bis zu 22 Stunden am Tag und gelten somit als echte Langschläfer. Den Rest der Zeit sind die australischen Beuteltiere mit dem Fressen von Eukalyptusblättern beschäftigt. Eine Ernährung, die für den Stoffwechsel ausreicht, aber wenig Energie liefert und lange Verdauungszeiten erforderlich macht.
  
• Fledermäuse: Sie halten ihre Augen nur vier Stunden pro Nacht geöffnet. Die kurze Zeit nutzen die Tiere, um nächtliche Insekten zu jagen, die ihnen als Nahrung dienen.
  
• Riesengürteltiere: Bodenbewohner, die 18 Stunden am Tag schlafen. Sie haben entweder einen weitverzweigten unterirdischen Bau oder graben sich zum Schlafen ein. Die meisten Arten der Gürteltiere schlafen vor allem tagsüber.
• Opossum: Das nachtaktive Opossum schläft ebenfalls bis zu 18 Stunden. Den Schlafplatz wählt es meistens in Baumhöhlen oder Felsspalten.
  
• Igel: Der Igel schläft bis zu 17 Stunden. Er ist nachtaktiv und gilt außerhalb der Paarungszeit als absoluter Einzelgänger. Als Schlafplatz dient meist ein Spalt, eine Höhle oder ein Unterschlupf innerhalb eines Gestrüpps. Zudem halten Igel einen Winterschlaf ab, bei dem die Tiere nur sehr wenig Energie verbrauchen.
  

Weitere Langschläfer in der Tierwelt

• Faultiere: Ein Faultier schläft in Gefangenschaft 15 bis 18 Stunden. In freier Wildbahn hingegen 6 Stunden weniger und erreicht somit eine geringere Schlafenszeit von rund 10 Stunden. Das ist dem höheren Überlebensaufwand zu seinen gefangenen Artgenossen geschuldet.
  
• Hauskatzen: Auch sie schaffen es in die Topliste. Die Katzen schlafen 15 bis 16 Stunden pro Tag. Damit brauchen sie fast doppelt so viel Schlaf wie wir Menschen.
  
• Schweine: Sie schlafen täglich in etwa 13 bis 16 Stunden. Als Schlafplatz suchen sie sich häufig einen festen Ruheplatz aus. Insbesondere, wenn kühlere Temperaturen vorherrschen, liegen Schweine beim Schlafen dicht aneinander.
  
• Löwen: Die stolzen Wildkatzen benötigen in der Regel 13 Stunden Schlaf pro Tag. Als Fleischfresser hat der Löwe einen langsamen Stoffwechsel. Zudem befindet er sich am Ende der Nahrungskette und hat somit nur mit wenig Gefahren beim Schlafen zu rechnen.  Löwen leben im Rudel und nur selten schlafen alle Raubkatzen des Rudels gleichzeitig.
  
• Affen: Affen und Menschenaffen benötigen bis zu 12 Stunden Schlaf pro Tag. Außer der längeren Schlafdauer ist deren Schlafverhalten ähnlich zu dem von uns Menschen. Affenarten wie Gorillas und Orang-Utans legen sich wie wir zum Schlafen hin, schließen dabei ihre Augen und schlafen dann ein.
  

Während manche Tiere echte Langschläfer sind und sich fast den ganzen Tag lang ausruhen, schlafen andere wiederum nur wenige Stunden am Stück. Haben Sie mit dieser Topliste der Langschläfer gerechnet?