Was Sie benötigen
- Zollstock
- Wasserwaage
- ggf. Bohrmaschine
- passende Dübel & Schrauben
Erste Entscheidung - Duschvorhang oder Trennwand
- Zuallererst sollten Sie - ausgehend von den konkreten Gegebenheiten - in Ihrem Badezimmer überlegen, ob Sie sich für einen Duschvorhang oder eine Glas- oder Kunststofftrennwand entscheiden möchten.
- Diese Frage taucht immer dann auf, wenn Sie entweder eine Badewanne haben, in der Sie auch duschen können, ohne das gesamte Bad unter Wasser zu setzen bzw. dann, wenn zwar eine Dusche installiert, aber lediglich die Duschtasse vorhanden ist - eine komplette Duschkabine hat in aller Regel bereits eine Tür.
- Eine Glastrennwand als Aufsatz auf einer Badewanne kann sehr schön aussehen. Allerdings empfiehlt sie sich nur dann wirklich, wenn Ihre Wanne in einer Ecke steht, sodass Sie bereits eine feste Seitenwand haben, an der Sie den Duschaufsatz befestigen können.
- Steht eine Badewanne an einer Wand, gibt es zwar durch die Befestigung einer Teleskopstangenverlängerung zur Decke hin die Möglichkeit, auch am Kopfteil eine fest installierte (Glas-) Wand anzubringen, das sieht aber meist etwas unelegant aus. Zudem sollten Sie genau überlegen, ob Ihr Bad auch optisch groß genug ist für eine feste Wand auf der Wanne, auch wenn sie aus Glas oder Kunststoff ist.
- Fall Zwei - die Duschtasse: Steht Ihre Dusche in einer Ecke oder hat sie, an einer Wand stehend, zwei feste Seitenwände, können Sie hier - genormte Abstände zwischen den Wänden vorausgesetzt - recht einfach eine Seitenwand mit Tür bzw. nur die Tür anbringen.
- In allen anderen Fällen empfiehlt sich ein Duschvorhang.
Optimale Befestigungen für den Duschvorhang
- Am einfachsten ist es natürlich, Ihre Duschtasse oder Ihre Badewanne steht zwischen zwei gefliesten Wänden. In diesem Fall benötigen Sie zur optimalen Befestigung lediglich eine Teleskopstange in der richtigen Länge, die Sie dazwischen spannen und den Duschvorhang daran aufhängen können. Beachten Sie dabei die richtige Höhe: Der Duschvorhang muss, damit er seinen Zweck erfüllt, immer ein Stückchen in Wanne oder Duschtasse (innen!) hineinreichen.
- Steht Badewanne oder Duschtasse in einer Ecke, können Sie in Baumärkten eine Duschstangengarnitur erwerben, deren Stangen sich in einem 90°-Winkel zusammenstecken lassen. Bei Duschtassen in einer Größe bis 75 cm geht das in der Regel noch recht gut, ohne dass später die Konstruktion nach unten durchhängt. Bei längeren Schenkelmaßen (Badewanne, große Duschtasse...) kommen Sie oft nicht ohne eine Deckenverankerung aus, die den meisten dieser Garnituren beiliegt.
- Das bedeutet, Sie benötigen dann einen Duschvorhang, der aus zwei Teilen besteht, denn Sie können ihn nicht um die Ecke herum ziehen. Diese Befestigungsvariante gibt es auch mit drei Schenkeln, aber dann müssen Sie definitiv für eine Verankerung an der Decke sorgen.
- Ist jedoch die Deckenhöhe in Ihrem Bad nicht sehr groß, können Sie alternativ ein Schienensystem - wie für Gardinen - direkt an der Decke befestigen und den Duschvorhang daran aufhängen, dann können Sie ihn unproblematisch um die Ecke ziehen. Bei einer Badewanne reicht dafür oftmals die Länge fertig konfektionierter Duschvorhänge aus, bei einer Dusche müssen Sie möglicherweise imprägnierten Stoff bzw. Folie als Meterware kaufen.
- Bei der Deckenbefestigung haben Sie aber den Vorteil, dass Sie den Duschvorhang auch wie eine normale Gardine aufhängen können, also bei Meterware lediglich einen etwas stärkeren Saum oben anbringen, nicht aber Löcher hineinstanzen müssen.
- Eine weitere Möglichkeit der Befestigung eines Duschvorhangs ist die sogenannte Dusch-Spinne. Mit 8-10 Streben - wie ein Regenschirm versehen - wird der Duschvorhang an deren Enden eingehängt. Mit der Rückwand, an der diese "Spinne" befestigt wird, bildet das Gestell dann eine halbrunde Duschkabine, die später eingeklappt werden kann. Für Badewannen mit ungünstigen Wand- und Deckenverhältnissen ist dies oft die einzige Möglichkeit eines wirksamen Spritzschutzes.
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