Wozu überhaupt kompostieren?
Die Meinungen über Komposthaufen sind unter Gartenbesitzern geteilt. Manche schwören auf einen gepflegten Kompost, andere hingegen verabscheuen ihn, da er, insbesondere in den heißen Sommermonaten, Geruch auslöst und viel Arbeit verursacht. Ein Kompost muss regelmäßig geschichtet werden. Was sind jedoch die Vorteile des Kompostierens organischer Abfälle?
Die organischen Reste von Lebensmitteln können entsorgt werden, verrotten und liefern später Humus, Mulch und Dünger für verschiedene Zier-, Obst- und Gemüsepflanzen. So können Gärtner ihren Bio-Müll in "Gold" verwandeln und ihm ein zweites Leben geben. Alle deutschen Städte haben eigene Kompostierungsanlagen, da bei uns der Bio-Müll flächendeckend für Deutschland gesammelt wird.
Jedoch nicht jeder Mieter möchte die organischen Abfälle in seiner Wohnung sammeln, obwohl es sehr gute Müll-Systeme dafür gibt, die den starken Geruch in der Wohnung unterbinden. Im Jahr 2021 wurden 5,6 Millionen Tonnen Bio-Abfälle über die Bio-Tonne der in Deutschland lebenden Hausbewohner gesammelt. Dies sind etwa 69 Tonnen pro Kopf und Jahr.
Der Großteil der organischen Haus- und Gartenabfälle darf auf einen Komposthaufen. Eierschalen, Kaffeefilter sowie Abfälle von Obst und Gemüse eignen sich zumeist ebenfalls. Rasenschnitt, Äste, Stroh und Laub können zum Kompost gegeben werden. Große Teile müssen gehäckselt werden.
Ein Kompost mag keine kranken Pflanzenteile, nicht pflanzlichen Küchenabfälle wie Fleisch-, Wurst- und Fischreste, Knochen, konventionelle Zitrusfrüchte und Katzenstreu. Asche darf ebenfalls nicht auf einen Kompost.
Welche qualitativ unterschiedlichen Zitrusfrüchte gibt es?
Zu den Zitrusfrüchten zählen Orangen, Blutorangen, Kiwis, Zitronen, Bitterorangen, Mandarinen, Pampelmusen, Limetten, und Kumquats. Diese Früchte gibt es sowohl in konventioneller Qualität, also als gespritztes Obst, das viele Pestizide und weitere Schadstoffe enthält. Darüber hinaus gibt es Bio-Obst, welches keine Pestizide und weiteren Schadstoffe enthält und sowohl für Kinder als auch für Erwachsene gesünder und ungefährlicher ist. Pestizide in Obst und Gemüse können krank machen, da sie unter anderem Allergien und Unverträglichkeiten auslösen.
Schon ihrer Gesundheit zuliebe, sollten Sie für sich und Ihre Kinder ausschließlich Obst und Gemüse in Bio-Qualität von einem Bio-Supermarkt oder Bio-Laden kaufen. Es schmeckt besser, ist gesünder, da es vitamin- und mineralstoffreicher ist und oft wird dieses Bio-Obst und Bio-Gemüse fair gehandelt. Sie tun damit ein gutes Werk an den in den Herstellungsprozess involvierten Menschen und der Gesundheit der ganzen Familie.
Worauf muss man beim Kompostieren von Zitrusfrüchten achten?
Wie Sie im vorhergehenden Abschnitt schon lesen konnten, dürfen konventionelle Zitrusfrüchte nicht auf einen Kompost geworfen werden. Wenn Sie jedoch Bio-Zitrusfrüchte auf einen Komposthaufen geben, ist dies kein Problem. Der Grund ist, dass konventionelle Obst- und Gemüsearten Pestizide und andere Schadstoffe enthalten, die den Mikroorganismen auf einem Komposthaufen Schaden zufügen können. Ein Kompost muss gut gepflegt werden, damit er wirklich seine Aufgabe gut erfüllt und hochwertigen Humus, Mulch und Dünger liefert.
Ein Kompost im Garten ist sehr nützlich und spart Geld, da er Humus, Dünger und Mulch für viele Gartenpflanzen liefert. Dennoch ist es notwendig, nur die geeigneten organischen Abfälle auf einen Kompost zu werfen. Mit konventionellen Zitrusfrüchten können Sie Ihren wertvollen Komposthaufen zerstören. Ich wünsche Ihnen viel Freude an Ihrem Komposthaufen!
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