Drucksprüher verteilen gleichmäßig Dünger, Pflanzenschutzmittel oder Präparate zum Stärken von Pflanzen. Machen Sie sich mit den Geräten vertraut, bevor es an den Einsatz im Garten geht.
Aufbau der Drucksprüher
Bestandteile der Geräte: Neben dem Behälter (im Bild gelb), in welchen Sie Wasser und eine weitere Substanz einfüllen, bestehen die Geräte aus einer Luftpumpe (blau) und aus Schläuchen mit einem Ventil und einer Düse (schwarz).
Der Behälter: Auf den Behältern steht, für welche Menge Flüssigkeit sie geeignet sind. Achten Sie unbedingt darauf, ein Gerät zu verwenden, das ein GS-Zeichen trägt wie dieses Drucksprühgerät von Gloria.Luftpumpe mit Rückschlagventil: Der Druck entsteht, indem Sie Luft in den Behälter pumpen. Bei Geräten für Profis wird der Druck manchmal mithilfe eines Motors aufgebaut. Bei herkömmlichen Drucksprühern ist üblicherweise Pumpen von Hand angesagt. Unten an der Pumpe sitzt ein Rückschlagventil. Es lässt Luft in den Sprüher, aber kein Wasser hinaus.
Einsatz des Gerätes
Die folgenden Schritte sind identisch, egal, ob Sie mit einem Gift gegen Insekten spritzen oder mit einem biologischen Produkt zur Pflanzenpflege.
1. Schlauchgarnitur anschließen. Führen Sie den Schlauch durch das kleine Loch im Behälter und drehen Sie die Rändelschraube mit der Hand fest. Verwenden Sie keine Zange, da das Gewinde Schaden nimmt, wenn Sie zu viel Kraft aufwenden.2. Spritzmittelkonzentrat einfüllen. Geben Sie zunächst das Spritzmittel, zum Beispiel ein Produkt gegen Blattläuse, in den Behälter.Hinweis: Haustiere und Kleinkinder haben nichts mehr in der Nähe zu suchen. Selbst wenn nur biologische Mittel im Garten zum Einsatz kommen, gilt diese Sicherheitsregel.
3. Mit Wasser auffüllen. Fügen Sie nun das Wasser hinzu. Die Produkte mischen Sie durch das Verwirbeln. Es darf nicht mehr Wasser eingefüllt werden, als auf dem Behältnis angegeben ist, da Sie einen Luftraum benötigen, um den Druck aufzubauen.
4. Luftpumpe einschrauben. Setzen Sie nun die Luftpumpe in das große Loch des Drucksprühgeräts. Schrauben Sie die Pumpe mit der Hand fest.5. Druck aufbauen. Pumpen Sie nun Luft in den Sprüher. Sie merken dabei, dass Sie immer mehr Kraft brauchen, um den Griff nach unten zu drücken.6. Druck kontrollieren. Achten Sie auf die Anzeige am Sicherheitsventil. Der grüne Ring soll aus dem Ventil ragen,. der rote Streifen darf nicht sichtbar sein.7. Griff einrasten lassen. Drehen Sie den Griff, bis die beiden Nasen unter den Aussparungen einrasten. Sie können ihn nun nicht mehr nach oben ziehen. Auf diese Art können Sie den Drucksprüher an diesem Griff tragen.8. Inhalt versprühen. Benetzen Sie die Blätter der Pflanzen gründlich von allen Seiten. Sie müssen nur den Hebel drücken, damit die Flüssikeit fein vernebelt austritt. Der Druck sinkt dabei, daher ist es nötig, von Zeit zu Zeit nachzupumpen.
Tipps für Hobbygärtner
Ein Drucksprüher ist bei der Pflanzenpflege kaum zu ersetzen, denn nur er ermöglicht es Ihnen, Pflegesubstanzen und Pflanzenschutzmittel fein über den Gewächsen zu zerstäuben. Wenn Sie mit ihm Wasser versprühen, können Sie dadurch auch die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
Für Zimmerpflanzen oder einzelne Gewächse in Kübeln reicht ein kleiner Handzerstäuber, bei dem Sie mit jedem Hub den Druck aufbauen. Praktischer sind aber auch für diesen Bereich, Drucksprüher mit einem Fassungsvermögen von einem Liter.
Für den Garten sind Geräte, die fünf oder zehn Liter fassen, ausreichend. Bedenken Sie, dass große Geräte deutlich schwerer sind. Es ist weniger anstrengend, häufiger nachzufüllen als einen Drucksprüher zu tragen, der 20 Kilogramm wiegt.
Verzichten Sie soweit wie möglich auf den Einsatz von Chemikalien. Versprühen Sie Schachtelhalmextrakt, um Pilzerkrankungen vorzubeugen. Brennnesselsud oder Schmierseifenlösung helfen ausgezeichnet gegen Blattläuse. Diese Mittel reichen für die Pflanzenpflege im Garten völlig aus.
Drucksprühgeräte sind ein nützlicher Helfer im Garten und äußerst sinnvoll. Nur der Einsatz von Chemikalien ist umstritten, da in der Regel überflüssig.
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