Herkunft und Eigenschaften der Douglasie
Die Pseudotsuga menziesii, die umgangssprachlich auch Douglasfichte, Douglaskiefer oder Douglastanne genannt wird, ist ein Nadelgehölz, das auf seinem Heimatkontinent Nordamerika bis zu 100 Meter hoch wachsen kann. Die bisher höchste Douglasie hatte eine Höhe von 133 Metern. Man unterscheidet zwei Arten von Douglasien, die Küstendouglasie und die Gebirgsdouglasie. Seit David Douglas, ein schottischer Botaniker im 19. Jahrhundert eine Jungpflanze der Douglasie nach England einführte, wird sie auch in Mitteleuropa gepflanzt.
Douglasie ist ein witterungsbeständiges Hartholz, das einen bis zu 50 Prozent höheren Härtegrad besitzt als zum Beispiel Eiche. Das macht das Holz perfekt für den Einsatz für Furnierholz oder Ausstattungsholz. Aufgrund seiner besonders hohen Dichte ist es sogar als Bauholz für die Konstruktionsverbauung offiziell bestätigt.
Auch beim Schiffsbau findet Douglasienholz häufig Verwendung, denn das Kernholz der Douglasie lässt sich besser imprägnieren als das der Fichte. Mit seiner frischen und leicht rötlichen Farbe ähnelt es sehr dem Lärchenholz und macht optisch etwas her.
Für Privatpersonen ist das Holz besonders interessant für den Landschaftsbau und als Gartenholz. Schöne Terrassendielen oder Dielen für den Balkon lassen sich aus Douglasie genauso toll herstellen wie zum Beispiel Gartenhäuschen oder eine Veranda.
Da das Holz so widerstandsfähig ist, ist es auch entsprechend kostenintensiv. Der Kauf lohnt sich jedoch, da es kaum Pflege erfordert und Sie lange Jahre Freude daran haben werden. Preislich müssen Sie mit etwa drei Euro pro laufendem Meter Dielenbretter rechnen. Je nach gekaufter Menge und Länge der Bretter kann der Preis nach unten auf bis circa zwei Euro reduziert werden.
Die hochwertige Optik und die Langlebigkeit von Douglasie kann es mit Tropenhölzern wie Palisander auf jeden Fall aufnehmen. Jedoch ist sie preisgünstiger als Tropenhölzer, die nicht selten um die zehn Euro pro laufendem Meter kosten. Nicht zuletzt sind sie in Sachen Nachhaltigkeit definitiv die bessere Wahl.
So gelingt die Pflege des Hartholzes ganz einfach
Als Hartholz ist Douglasie durch seine Faserfestigkeit sehr resistent gegen Pilz- und Schädlingsbefall. Die Pflege besteht deshalb in erster Linie darin, das Holz vor Witterungseinflüssen bestmöglich zu schützen. Um die richtigen Pflegemaßnahmen einzuleiten, sollten Sie darauf achten, dass es immer mit genügend Abstand zur Erde verlegt wird, damit es nicht durch Erdfeuchtigkeit angegriffen werden kann.
Wenn Ihr Holz frisch verarbeitet und getrocknet ist, macht es Sinn, wenn Sie es mit einem Holzöl einstreichen. Das Einstreichen mittels Pinsel verschafft dem Material einen grundlegenden Oberflächenschutz, der ins Holz einzieht und es von innen heraus schützt.
Entsprechende Öle erhalten Sie im Fachhandel. Sollten Sie kein spezielles Öl für die Douglasie finden, können Sie alternativ die Produkte verwenden, die als Holzschutz für das sehr ähnliche Holz der Bangkirai angeboten werden.
Während Holzöle in die Holzoberfläche eindringen, schützt ein Holzwachs Harthölzer wie das der Douglasie sehr effizient vor Schmutz und Wasser. Deswegen ist es zweckmäßig, wenn Sie das Holz abschließend mit einem Holzwachs aus dem Fachhandel bearbeiten. Grundsätzlich ist ein so kräftiges Hartholz wie das der Douglasie zwar bereits durch die eigene, enge Faserung geschützt, doch all diese Pflege- und Imprägniermittel aus dem Fachhandel unterstützen die Haltbarkeit und Farbe des Holzes.
Algen- und Moosbewuchs sieht unschön aus. Besonders bei der Verwendung für Ihre Holzterrasse, für Gartenwege und andere Einsatzmöglichkeiten mit direktem Bodenkontakt sollten Sie das Holz gegen Algen- und Moosbewuchs schützen. Dafür gibt es unter den Holzpflegemitteln sogenannte Rutschhemmer. Damit lassen sich die Hölzer imprägnieren. Fragen Sie im Fachhandel nach dem geeigneten Rutschhemmer gegen Algenbildung für Ihr Holz.
Mit dem richtigen Holzschutz einem Ergrauen vorbeugen
Im Laufe der Jahre kann Ihre Holzterrasse, die Unterkonstruktion der Terrasse oder das Gartenhaus leicht vergrauen. Grund hierfür ist die ganz natürliche Verwitterung, die der Oberfläche ihre Farbe entzieht. Überdies lagern sich Schmutz und Staub ab, die einen gräulichen Belag auf dem Douglasienholz hinterlassen.
Damit die natürlich schöne Holzstruktur der Douglasie geschützt und erhalten bleibt, führt der Fachhandel einen "Vergilbungsblocker". Diesen tragen Sie als zweite Schicht ganz einfach mit einem Pinsel auf, nachdem Sie es mit Holzöl gepflegt haben.
Nicht zwingend notwendig, aber durchaus eine gute Ergänzung bieten Wasserblocker. Diese werden als dritte Pflegeschicht aufgetragen und verhindern optimal das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Boden sowie von Regenwasser. Ein Wasserblocker bietet somit die perfekte Unterstützung zur Wasser abweisenden Pflege durch Öl und Wachs. Sie vermeiden damit ein Aufquellen des Holzes und die durch Feuchtigkeit unterstützte Verwitterung, was wiederum für eine besonders lange Lebensdauer der Douglasie sorgt und gut als vorbeugender Entgrauer dient. .
Wasserblocker bekommen Sie ebenfalls im Fachhandel. Fragen Sie am besten nach einem Produkt, das in der "Nanotechnologie" (Oberflächenphysik) entwickelt wurde.
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