Grundsätzliches zur DNS
Die DNS-Einstellungen sind so etwas wie das Telefonbuch des Internets. Wenn Ihnen jemand ein gefälschtes Telefonbuch gibt, könnte es passieren, dass Sie versehentlich bei der Firma Wucher kaufen, statt bei der Firma Seriös, weil jemand die Nummern der Firmen vertauscht hat. So schützen sich davor:
- Es gibt verschiedene Punkte im Netzwerk, bei denen es Einträge für die DNS gibt. Diese müssen Sie kennen, damit Sie alle Einstellungen prüfen und wenn notwendig ändern können.
- Standardmäßig ist üblicherweise automatisch beziehen eingestellt. Wenn Sie also bei den Überprüfungen auf feste IP-Nummern stoßen, ist dies oft ein Hinweis, dass die Einstellungen manipuliert worden sind. Überlegen Sie aber, ob Sie nicht selbst diese Einstellungen geändert haben, weil Sie sich z. B. gegen Zensur wehren wollten.
- Sie müssen den Router, den PC, den Browser und die Host-Dateien überprüfen, um sicher zu sein, dass bei Ihnen keine Änderungen der DNS-Einstellungen vorgenommen worden sind.
Prüfungen der DNS der einzelnen Komponenten
So können Sie die DNS-Einstellungen prüfen und wenn nötig ändern:
- Router: Rufen Sie den Router über Browser auf, z. B. bei der Fitz!box, indem Sie fritz.box eingeben. Schauen Sie dort unter "Internet" -> "Zugangsdaten" nach. Die Einstellung sollte "IP-Adresse automatisch über DHCP beziehen" lauten. Haben Sie einen fertig konfigurierten Router, dann können dort auch Daten des Providers stehen. Sollte dort stehen, dass feste IP-Adressen manuell festgelegt worden sind, sollten Sie misstrauisch werden. Fragen Sie beim Provider nach, ob diese Einstellung von ihm stammt, bzw. stellen Sie sicher, dass diese nicht absichtlich von Ihnen gewählt worden ist.
- PC: Am Computer müssen Sie die TCP/IP-Einstellungen prüfen und eventuell ändern, wenn dort etwas von fester IP steht. Wie das geht, ist je nach Betriebssystem verschieden.
- Browser: Auch das ist je nach Browser verschieden. Sie müssen die Internetoptionen aufrufen und dort die Registerkarte "Verbindungen" wählen. Schauen Sie unter den LAN-Einstellungen. Dort sollte kein Eintrag in dem Bereich Proxyserver stehen.
- Host-Dateien: Sie müssen die Host-Datei mit einem Editor öffnen. Bei Windows finden Sie diese unter C:\Windows\system32\drivers\etc. Dort sollte nur eine IP-Adresse mit der Bezeichnung localhost aktiv sein, bei Windows 7 keine. Ausnahme: Sie haben selbst z. B. für einen Drucker eine eingetragen.
DNS-Einstellungen in den verschiedenen Betriebssystemen
- Windows XP: Sie müssen als Administrator des Computers angemeldet sein. Klicken Sie auf "Start" -> "Verbindungen". Sie sehen eine Liste von Einträgen. Klicken Sie den Ihres Internetproviders mit der rechten Maustaste an. Nun müssen Sie "Netzwerk" -> "Internetprotokoll (TCP/IP)" -> "Eigenschaften" auswählen. Dort können Sie, wenn Sie es wünschen, eine feste IP-Adresse eintragen. Normalerweise steht dort "automatisch beziehen".
- Vista oder Windows 7: Ach hier müssen Sie Administrator sein. Der Weg ist "Start" -> "Systemsteuerung" -> "Netzwerk und Internet" -> "Netzwerk- und Freigabecenter" - > "Netzwerkverbindungen verwalten". Im Übrigen gilt das Gleiche wie bei XP.
- MacOS 8.x / 9.x: So erreichen Sie das Menü, um die DNS-Einstellungen zu prüfen: "Apfelmenü" -> "Kontrollfelder" -> "TCP/IP".
- MacOS X: Hier nutzen Sie den Finder "Systemeinstellungen" -> "Netzwerk" -> "TCP/IP".
Sie können Sie DNS-Einstellungen auch einfacher überprüfen, wenn bei der Überprüfung Manipulationen festgestellt werden, wissen Sie nun, wie Sie die Einstellungen ändern können.
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