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Die tödlichste Katze der Welt - die Schwarzfußkatze

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Eine Katze guckt grimmig in die Kamera
Eine Katze guckt grimmig in die Kamera © Alexas_Fotos / pixabay.com
Klein, aber „oho“! Das trifft auf jeden Fall auf die afrikanische Schwarzfußkatze zu. Denn diese ist nicht nur die seltenste und kleinste Katzenart der ganzen Welt, sondern auch die tödlichste! Wie kann das sein?

Wo ist die Schwarzfußkatze zuhause?

Die Schwarzfußkatze, auch als Felis nigripes bezeichnet, ist eine der am wenigsten erforschten fleischfressenden Tiere. Sie ist in den Trockenzonen des Südwestens in Afrika anzutreffen, sowie in Botswana und Namibia. In Angola und Simbabwe wurden auch schon ein paar Schwarzfußkatzen gesichtet. Die Schwarzfußkatze lebt am liebsten in trockenen Savannen, im Grasland und in Halbwüsten. 

Die Populationsgröße dieser Katzenart in freier Wildbahn hält sich jedoch in Grenzen, sodass sie seit 2002 als gefährdet eingestuft wird. Auch in europäischen Zoos gibt es diese Katzenart nicht mehr, da die Zoopopulation vor ein paar Jahren durch eine Stoffwechselkrankheit ausgestorben ist.

So sieht die Schwarzfußkatze aus

Die Schwarzfußkatze hat ein braungelbes Fell, eine rosafarbene Haut, runde Ohren und sehr große Augen. Charakteristisch für die Katze sind die dunklen Flecken auf ihrem Fell, die sich im Nacken und am Schwanz zu Ringen vereinen. Etwas irreführend ist er Name der Schwarzfußkatze, da nur ihre Ballen und Fußunterseiten schwarz sind. Ansonsten zeichnet sich die Schwarzfußkatze optisch durch folgende Eigenschaften aus:

  • Körpergewicht: Die männlichen Schwarzfußkatzen, auch Kuder genannt, wiegen fast 2 Kilogramm. Die Weibchen sind mit knapp 1,5 Kilogramm deutlich leichter.
  • Körperlänge: Die männlichen Katzen sind vom Kopf bis zum Rumpf ungefähr 36 bis 43 Zentimeter lang und haben einen 16 bis 20 Zentimeter langen Schwanz. Bei den Weibchen beträgt die Körperlänge höchstens 37 Zentimeter und ihr Schwanz ist 17 Zentimeter lang.
  • Körperhöhe: Die Schulterhöhe der Tiere beträgt bis zu 25 Zentimeter. Dabei erscheint der Kopf der Schwarzfußkatze im Verhältnis zum Rest des Körpers recht groß.

Das Verhalten der Schwarzfußkatze

Die Schwarzfußkatze ist ein scheues Tier und ist vor allem nachts und in der Dämmerung aktiv. Tagsüber verstecken sie sich in verlassenen Bauten anderer Tiere, zum Beispiel von Hasen oder Termiten. Auch zum Gebären ziehen sich die Katzen in diese Bauten zurück. Da diese Katzenart ein guter Gräber ist, bauen sie die Höhlen selbst noch weiter aus. Dabei gräbt die Schwarzfußkatze, anders als die Hauskatze, mit beiden Pfoten. Das Tier ist ein „Nomade“ und durchkämmt jährlich ein Gebiet von 10 bis sogar 22 Quadratkilometern. Auch nachts sind die Katzen sehr aktiv und legen rund 8 bis 16 Kilometer zurück. Die Schwarzfußkatze kann bei Angriffen ziemlich aggressiv reagieren und sich resolut verteidigen.

So ernährt sich das kleine Raubtier

Die Schwarzfußkatze selbst ist nicht sehr groß, deswegen ernährt sie sich vor allem von kleinen Tieren, wie Mäusen und Vögeln. Jedoch erlegt sie hin und wieder auch große Vögel wie Kaphasen oder Gackeltrappen, die teilweise schwerer sind als sie selbst. Die Schwarzfußkatze jagt fast ausschließlich auf dem Boden – sie klettert also weniger als andere Katzenarten

Insgesamt beträgt der Nahrungsbedarf der Schwarfußkatze täglich etwa 250 Gramm. Haben sie ein größers Tier erlegt, fressen sie manchmal innerhalb kurzer Zeit sogar bis zu einem Fünftel ihres Körpergewichts. Den Großteil ihres Wasserbedarfs deckt die Katze über die Beutetiere.

Das Jagdverhalten der „tödlichsten Katze der Welt“

Die Schwarzfußkatze ist ein sehr aktiver Jäger, der während der Jagd mehrere Tiere pro Stunde erlegen kann und dabei mit mehr als der Hälfte erfolgreich ist. Nächtlich fängt die Katze oft weit mehr als 10 kleine Tiere. Um das Tier zu fangen, schleicht die Schwarzfußkatze so nah wie möglich an die Beute heran und sprintet die letzten Meter. Das Beutetier wird dann mit den Pfoten gegriffen und mit einem Biss erlegt.

Die Schwarzfußkatze hat verschiedene Arten, zu jagen. Entweder sie bewegt sich mit 2 bis 3 Kilometern pro Stunde durch ihr „Jagdrevier“ und scheucht ihre Beute auf. Eine andere Variante ist, dass sie sehr langsam durch das Gelände schleicht und immer wieder versucht, ihre Beute zu orten. Bei der dritten Variante sitzt die Katze mit teils sogar geschlossenen Augen da und versucht, die Tiere zu wittern. Nur ihre Ohren bewegen sich dabei hin und her.

Die Schwarzfußkatze ist also ein sehr geschickter und erfolgreicher Jäger. Da sie mehr Tiere innerhalb kurzer Zeit erlegt als alle anderen Katzenarten, gilt sie als die "tödlichste" Katze der Welt. Ein Leopard zum Beispiel braucht über ein halbes Jahr, um so viele Tiere zu erlegen wie sie. Natürlich fängt der Leopard aber viel größere Tiere, die Schwarzfußkatze dafür viele kleine Tiere. Für Menschen ist die Schwarzfußkatze aufgrund ihrer geringen Größe  und ihrer scheuen Art jedoch weniger gefährlich.

helpster.de Autor:in
Charlotte  Frank
Charlotte FrankCharlotte liebt die Zeit mit ihrer Familie und ihren Kindern. Ihre Erfahrung als Trainerin für Sport, Erlebnispädagogik und Teambuilding gibt sie in Form von Tipps für Beruf & Karriere weiter.
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