Die Pille und Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
- Alkohol an sich hat keinen Einfluss auf die Wirkung der Pille. Wenn man allerdings zu viel trinkt, kann es vorkommen, dass man sich Übergeben muss. Wurde nur kurze Zeit vorher die Pille eingenommen, kann es passieren, dass die Wirkstoffe noch nicht vollständig resorbiert wurden und die Pille nicht wirken kann.
- Abführmittel verhindern die Wirkung der Pille, wenn es ähnlich wie beim Alkohol, nicht zur Resorption kommt, bevor die abführende Wirkung des Mittels einsetzt. Ungefähr vier Stunden nach Einnahme der Pille sollten die notwendigen Hormone aufgenommen worden sein.
- Frauen, die unter Stimmungsschwankungen oder Menstruationsbeschwerden leiden, nehmen gelegentlich Johanniskraut-Präparate ein. Johanniskraut kann jedoch durch seine Wirkstoffe die empfängnisverhütende Wirkung der Pille beeinträchtigen. Lesen Sie auf dem Beipackzettel Ihres Mittels nach, ob dies bei diesem zutrifft.
- Medikamente gegen Pilze, die den Wirkstoff Griseofulvin enthalten, bewirken, dass die Pille eventuell schneller verstoffwechselt wird und so nicht 100%ig wirken kann.
- Auch Barbiturate, die oft bei Ängsten oder starker Unruhe verschieben werden, sowie Antiepileptika machen eine vorsorgliche, zusätzliche Verhütungsmethode notwendig, wenn man nicht schwanger werden will.
- Antibiotika schädigen oft die Darmschleimhaut und bewirken so Durchfälle. Da Antibiotika in den meisten Fällen mehrere Tage genommen werden müssen, ist es in solchen Fällen wahrscheinlich, dass die Wirksamkeit der Pille nachlässt, da durch den Durchfall die Verweildauer im Darm zu kurz ist.
- Treten während oder nach der Einnahme von Medikamenten, Erbrechen oder Durchfällen Zwischenblutungen auf, kann dies ein Hinweis sein, dass die Pille nicht vollständig wirkt. Verhüten Sie dann auf jeden Fall zusätzlich.
- Lesen Sie auf jeden Fall den Beipackzettel von Medikamenten, wenn Sie hormonell verhüten. Unter Wechselwirkungen erfahren Sie, ob Ihr Medikament sich auf die Pille auswirkt.
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