Das sind Bakterien
Bei dem Wort Bakterien denken Sie vielleicht zuerst einmal an Krankheitserreger und Keime. Doch Bakterien leben überall, in jedem Milieu (außer in sterilisierten Bereichen), in jedem Lebewesen, auch im Menschen. Viele Bakterien nützen dem Menschen, indem sie beispielsweise Verdauungsprozesse ermöglichen, andere leben unbemerkt im Organismus und wieder andere können dem Organismus Schaden zufügen.
- Bakterien sind einzellige Lebewesen. Sie bilden neben den Eukaryonten und den Aracheen eine der drei Domänen des Lebens. Bakterien und Aracheen bilden zusammen die Prokaryonten: Diese haben im Gegensatz zu den Eukaryonten keine Zellkernmembran.
- Bakterien sind ähnlich aufgebaut, wobei aber nicht alle Arten alle Bestandteile aufweisen. So gibt es solche mit oder ohne Geißel, mit oder ohne Pili (haarartige Anhängsel). Auch die Dicke der Zellwand ist unterschiedlich oder es ist keine vorhanden. Im Grunde bestehen Bakterien aus von einer Membran umschlossenem Zytoplasma, in dem sich die Chromosomen, Ribosomen zur Eiweißsynthese und andere Zellorganellen befinden.
Diese Größen kommen bei Bakterien vor
Bakterien sind sehr unterschiedlich groß, doch können Sie sie in der Regel nicht mit dem bloßen Auge sehen.
- Die Größe von Bakterien wird in Mikrometern angegeben. Ein Mikrometer (µm) ist ein millionstel Meter. Die meisten Bakterien haben einen Durchmesser von 0,5 bis 1 Mikrometer und eine Länge von 1 bis 5 Mikrometern.
- Es geht aber auch wesentlich kleiner bzw. größer. Besonders klein sind Mykoplasmen. Sie haben teilweise einen Durchmesser von gerade mal 0,3 Mikrometern. Dagegen haben Blaualgen einen Durchmesser von bis zu 8 Mikrometern.
- Ein Riese unter den Bakterien ist ein Schwefelbakterium, das einen stattlichen Durchmesser von bis zu 700 Mikrometern erreicht - Sie können es also tatsächlich mit dem bloßen Auge erkennen!
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