Alle Kategorien
Suche

Dichtung für Benzin selber machen - so geht's mit Kork

Dichtungen sind unverzichtbar, besonders für Benzin.
Dichtungen sind unverzichtbar, besonders für Benzin.
Im täglichen Leben treffen wir unablässig auf Dichtungen aller Art. Gleichgültig, ob es dabei um Dichtungen für Flüssigkeiten oder Gase geht, ohne Dichtung funktioniert das moderne Leben nicht. Benzin stellt dabei besondere Ansprüche.

Die Dichtung hat eine lange Geschichte

  • Der menschliche Geist war von jeher bemüht, das Leben bequemer zu machen. Dafür reichen die Beispiele weit in unsere Vergangenheit. Stellen Sie sich nur vor, wie es unsere Urahnen geschafft haben, Wasser zu transportieren: sie brauchten einen Behälter, der dicht sein musste.
  • Bis in unsere Zeit haben die Menschen ständig daran gearbeitet, bessere Materialien für die Dichtungen zu finden. Eine Dichtung muss je nach Verwendungszweck weich, fest, elastisch oder steif sein, immer jedoch resistent gegen Auflösung.
  • Gerade hier nimmt, neben Säure, Benzin eine Sonderstellung ein, weil es aufgrund seiner Eigenschaften viele gebräuchliche Materialien für Dichtungen zersetzt. Dazu gehört beispielsweise auch Aluminium oder Gummi im weitesten Sinne.

So machen Sie einen Behälter für Benzin dicht

  • Schon lange weiß man, dass Kork sehr widerstandsfähig gegen Benzin ist. Er ist stabil und fest genug, um starke Quetschungen auszuhalten. Deshalb soll es Kork sein, aus dem Sie die Dichtung anfertigen.
  • Im Fachhandel oder im Baumarkt finden Sie sicher eine geeignete Stärke bei Korkfliesen oder Bastelmaterial. Eine Dichtung für Benzin muss nicht über 2 mm stark sein, die Platte darf aber nicht brechen oder bröckeln.
  • Wenn die ausgediente Dichtung noch vorhanden ist, benutzen Sie diese als Schablone und zeichnen die Form  einfach nach. Haben Sie keine Vorlage, schneiden Sie sich ein genügend großes Stück ab und halten es auf die Schadstelle. 
  • Bei größeren Dichtungen gehen Sie mit der Schere oder einem scharfen Messer vor, ist es eine Dichtung für eine Benzinleitung oder Verschraubung, empfiehlt sich die Benutzung von entsprechend großen Locheisen.
  • Löcher für Schrauben werden ebenfalls so gestanzt. Einen guten Abdruck für diese Löcher erhalten Sie durch Andrücken der neuen Dichtung mit dem Daumen. Die Dichtfläche vorher eventuell benetzen.
  • Als Ersatz für Locheisen können auch Stahlkugeln dienen, die größer als die Bohrung sind. Dazu muss die Dichtung auf der Dichtfläche liegen und die Kugel erhält einen leichten Schlag mit dem Hammer. Dieses Verfahren ist aber nur für dünne Dichtungen geeignet.
  • Möchten Sie 100-prozentige Dichtheit für Benzin, können Sie die Dichtung vor dem Einbau noch mit Dichtpaste bestreichen. Diese muss aber auch benzinfest sein.
helpster.de Autor:in
Wil Flammiger
Wil FlammigerWil ist gelernter Landwirt mit großem Garten und ausgebildeter Schweißer. Im Laufe der Jahre hat er sich Fertigkeiten im Heim- und Handwerk selbst angeeignet, diese Erfahrungen gibt er schon seit vielen Jahren bei helpster.de weiter.
Teilen: