Destillierter Essig ist ein irreführender Ausdruck. Hier finden Sie den Weg aus dem Wortdickicht.
Essig aus Getränken destillierter Herstellung
- Essig entsteht, wenn Essigsäurebakterien sich in einem alkoholhaltigen Getränk ansiedeln. Diese Bakterien schwirren in mehr oder minderer Konzentration überall in der Luft herum und sind für alles völlig unschädlich - außer für Alkohol.
- Richtig wohlfühlen sich die Kleinstlebewesen, wenn sie einen Lebensraum bekommen, der um die 5 % Alkohol enthält.
- Bei diesem Alkoholgehalt gedeihen in jedem Getränk die kleinen Essigmacher. So können Sie Essige aus vielen unterschiedlichen Getränken kaufen und somit eine Vielfalt an Geschmacksaromen für Ihre Gerichte bereithalten.
- Destillierter Essig wird aus verdünnten Getränken gewonnen, die aus Roggen, Weizen, Zuckerrohr, Mais, Kartoffeln und ähnlichen stärkehaltigen Produkten destilliert wurden.
- So wird aus Branntwein, den Sie auch unter dem Namen Weinbrand oder Cognac kennen, eben so ein destillierter Essig, wie er aus Wodka, Tequila, Korn, Gin oder Whisky gewonnen werden kann.
- Die im Handel erhältlichen destillierten Essige sind in der Regel alle aus Branntwein hergestellt. Auch die Kräuteressige entstehen so.
Branntweinessig - so verwenden Sie ihn
- Grundsätzlich können Sie Branntweinessig genau so verwenden, wie Sie jeden anderen Essig auch in Ihrer Küche verarbeiten.
- Da auch Branntweinessig genau wie Weißweinessig oder Rotweinessig keinen Alkohol mehr enthält, kommt es lediglich darauf an, ob Ihnen die Säure dieses Gewürzes zusagt.
- Branntweinessig ist immer der preiswerteste Essig, den Sie im Handel kaufen können. Die Säure schmeckt recht neutral und ist für einfache Gerichte von der Qualität her völlig ausreichend.
- Gerichte wie Linsensuppe oder Sauerbraten schmecken erst richtig original, wenn Sie den einfachen Branntweinessig verwenden.
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