Lehrgänge zum Schweißer als Ausbildungsberuf (Prüfung nach DIN EN 287) können Sie sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend absolvieren. Da es mehrere Schweißverfahren gibt, wird in einem Schweißerpass die jeweils zutreffende Schweißberechtigung eingetragen.
Bei einer Berufsausbildung zum Schweißer den Schweißerpass machen
Im Allgemeinen werden Schweißerlehrgänge unter Berücksichtigung der jeweiligen Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel Kraftwerksbau, Apparatebau oder aber Heizungs- und Lüftungstechnik angeboten. Die Ausbildung erfolgt je nachdem, welche Fähigkeiten von Ihnen im Berufsleben gefordert werden.
- Der Beruf des Schweißers ist nicht gleichzusetzen mit dem Absolventen eines Schweißerkurses für Anfänger. Zum anerkannten Beruf wird die Lehrgangsausbildung durch eine bestandene Abschlussprüfung.
- Die Ausbildung zum Schweißer organisieren der Deutsche Verband für Schweißen und verwandte Verfahren und der Technische Überwachungsverein.
- Die Dauer der Ausbildung hängt von Ihren Vorkenntnissen ab. Sie kann je nach Ausbildungsrichtung zwischen 12 und 20 Wochen betragen.
- Mögliche Schweißtechniken, die Sie erlernen können, reichen vom Metall-Schutzgasschweißen und Lichtbogenhandschweißen über das Gasschweißen und Wolfram-Schutzgasschweißen bis hin zum Kunststoffschweißen.
- Die Kosten der Schweißerausbildung müssen Sie tragen. Dazu gehören auch die Prüfungsgebühren, die für jedes zu prüfendes Schweißverfahren und den Schweißerpass anfallen.
- Ohne Kosten bleibt für Sie die Ausbildung, wenn Sie Ihr Betrieb zum Lehrgang schickt oder Ihnen die Arbeitsagentur die Kursteilnahme gestattet.
Prüfungsbescheinigung des Schweißers alle zwei Jahre verlängern
Interessieren Sie sich für den Beruf des Schweißers, müssen Sie sich zuerst einen Ausbildungsbetrieb oder Lehrgangsanbieter suchen. Als Schweißer können Sie mit einem Verdienst von rund 2.700 Euro brutto plus weitere Zulagen rechnen.
- Kurse im Schweißen absolvieren jedes Jahr mehr als 200.000 Teilnehmer. Sie finden in der Nähe Ihres Wohnortes einen passenden Anbieter. Erkundigen Sie sich notfalls bei der IHK oder einer Volkshochschule.
- Wenn Sie aufgrund von Arbeitslosigkeit die teils hohen Kosten von mehreren Tausend Euro nicht selbst aufbringen können, wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen direkt an einen Betrieb oder Ihre Arbeitsagentur.
- Besteht in einem Unternehmen Bedarf an Schweißern, wird man Ihnen unter Umständen eine Ausbildung auf Betriebskosten ermöglichen.
- Haben Sie den Lehrgang absolviert und die Prüfungen bestanden, erhalten Sie einen Schweißerpass, in dem die geprüften Schweißverfahren eingetragen sind.
Eine Schweißerprüfung hat allerdings nur eine Gültigkeitsdauer von zwei Jahren. Sie müssen den Schweißerpass beziehungsweise geprüfte Schweißverfahren im Rahmen einer Kurzprüfung oder durch Vorlegen vier externer Prüfberichte erneuern.
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