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Das Kaninchenzimmer - artgerecht und sicher einrichten

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Ein eigenes Zimmer für Hoppel und Co. - eine tolle Sache!
Ein eigenes Zimmer für Hoppel und Co. - eine tolle Sache!
Sie als Kaninchenhalter möchten das Beste für Ihre Tiere. Daher wissen Sie auch, dass die Käfighaltung überhaupt nicht artgerecht ist. Wenn Sie genügend Platz im Haus haben, können Sie Ihren Tieren ein Kaninchenzimmer einrichten.

So sollte ein Kaninchenzimmer baulich aussehen

Wenn Sie ein Zimmer in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus "übrig" haben, können Sie Ihren Kaninchen ein eigenes Zimmer einrichten. Der Vorteil ist, dass Ihre Tiere sich den ganzen Tag über frei bewegen können und nicht in viel zu kleinen Käfigen eingesperrt sind. Das verhindert Langeweile, aber auch gesundheitliche Probleme durch zum Beispiel Übergewicht und seine Folgen. Um die Tiere nicht vom Familienleben abzuschotten, können Sie die Zimmertür durch eine Drahttür ersetzen.

  • Das Zimmer sollte einen Fliesenboden haben, der leicht zu reinigen ist und keine "Angriffsfläche" für Kaninchenzähne bietet wie zum Beispiel Teppich oder Holz. Achten Sie aber darauf, dass der Boden nicht zu glatt ist, damit die Tiere sich bei ihren Hoppelsprüngen nicht verletzen, weil sie ausrutschen. Es gibt auch Fliesen, die leicht angeraut sind und sich trotzdem gut reinigen lassen.
  • Die Wände können Sie am besten mit unbehandeltem Holz verkleiden - zumindest so hoch, wie Ihre Kaninchen sich beim "Männchenmachen" strecken können. Tapete kann verwendet werden, sie sollte jedoch nicht gestrichen sein, da Kaninchen gerne Stücke davon von der Wand ziehen und fressen. Unbehandelte Raufasertapete stellt kein Problem dar, muss aber in regelmäßigen Abständen wieder nachgeklebt werden.

Die Einrichtung des Zimmers

  • Kaninchen sind sehr verspielte und neugierige Tiere und benötigen viel Abwechslung. Sie sind zudem meist stubenrein und hätten gerne eine Toilette in einer Ecke des Zimmers, die sie sich selbst aussuchen. Fernab der Toilette sollte ein Futterplatz eingerichtet werden. Das Futter kann aber auch im Zimmer "versteckt" werden, sodass die Tiere mit der Nahrungsaufnahme länger beschäftigt sind. Eine Tränke, viel Heu zur freien Verfügung und Stroh zum Kuscheln gehören dazu.
  • Sie sollten das Zimmer mit verschiedenen "Möbeln" ausstatten. Neben mehreren Häuschen, die zum Schlafen oder auch als Rückzugsmöglichkeiten genutzt werden können, gehören Tunnel, Brücken und andere Dinge wie zum Beispiel flache Steine als Aussichtsturm unbedingt dazu. Die Einrichtung sollte öfter mal verändert werden, damit die Neugierde der Tiere befriedigt wird. Auch Spielzeug wie zum Beispiel mit Leckereien gefüllte leere Haushaltsrollen können Sie leicht selbst herstellen.

Das gehört nicht in ein Kaninchenzimmer

  • Kaninchen nagen gerne alles an - auch wenn sie nicht zu den Nagetieren gehören. Daher sollten alle im Zimmer verwendeten Materialien unschädlich sein. Unbehandeltes Holz und unbedrucktes Papier sind normalerweise kein Problem, wenn nicht zu viel davon aufgenommen wird. Als Alternative können Sie unbehandeltes Holz von Obstbäumen verwenden, das die Tiere gerne zum Benagen annehmen. Kunststoff, Farben und Lacke, Zeitungspapier und Teppich gehören nicht in ein Kaninchenzimmer.
  • Auch Kabel sollten nicht auf dem Boden liegen, da sie gerne angenagt werden und eine Gefahr durch Stromschläge darstellen. Möbel wie Sofa oder Schrank sind in diesem Zimmer ebenfalls fehl am Platz, weil sie oft giftige Materialien enthalten. Spielzeug und Häuschen aus Kunststoff können beim Abbeißen von Stücken im Magen der Tiere Schaden anrichten. Wenn Sie Draht verwenden, sollten Sie darauf achten, dass keine spitzen Teile in den Raum ragen, an denen sich die Tiere verletzen könnten.  
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