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Darmspiegelung - so bereiten Sie sich auf die Untersuchung vor

Die Darmspiegelung tut nicht weh.
Die Darmspiegelung tut nicht weh.
Haben Sie eine Darmspiegelung vor sich? Sie haben bestimmt schon davon gehört, dass es äußerst unangenehm sein soll. Das wird es aber nicht immer. Bereiten Sie sich gut vor, und Sie brauchen davor keine Angst zu haben.

So kommen Sie gut durch die Darmspiegelung

  • Mit einem Spezialendoskop wird der Dickdarm untersucht. Es ist ein Schlauch, der biegsam ist, und am Anfang des Schlauchs befindet sich eine kleine Kamera. Der Schlauch wird über den After in den Dickdarm geschoben. Sie werden davon nichts merken. Mit der Kamera kann der Arzt sehen, ob Proben entnommen werden müssen. Es können auch kleinere operative Eingriffe erfolgen. Auch davon werden Sie nichts spüren.
  • Die Vorbereitung auf die Darmspiegelung ist das A und O. Da geht es nicht nur um die Reinigung des Darms, sondern auch um ein paar einfache Verhaltensregeln.
  • Sie werden von Ihrem Arzt ein Abführmittel bekommen. Das ist ein Mittel, das den Stuhl flüssiger macht, durch eine natürliche Darmbewegung.
  • Falls Sie Medikamente regelmäßig einnehmen, werden Sie das dem Arzt mitteilen müssen. Er wird Ihnen sagen, dass Sie beispielsweise Aspirin oder ASS100 circa fünf Tage vor der Darmspiegelung absetzen müssen.
  • Nehmen Sie etwa drei Tage vorher nur leichte Nahrung zu sich. Vermeiden Sie alle Lebensmittel, die Blähungen verursachen können (Kohl, Vollkornbrot etc.).
  • Trinken Sie über den Tag sehr viel Wasser und/oder Kräutertee, mindestens 2,5 bis 3 Liter.
  • Einen Tag vor der Darmspiegelung können Sie ruhig ein kleines und leichtes Frühstück zu sich nehmen. Trinken Sie aber auch an diesem Tag sehr viel Wasser oder Tee.
  • Essen Sie mittags nur eine Suppe ohne Einlage.
  • Gegen zwölf Uhr können Sie das Abführmittel einnehmen. Das Mittel gibt es in Beuteln. Schütten Sie den Beutel in ein Glas mit Wasser. Trinken Sie zwei Gläser pro Stunde. 
  • Essen Sie abends wieder eine klare Suppe ohne Einlage. Nehmen Sie am Abend ein letztes Mal das Abführmittel.
  • Zur Darmspiegelung müssen Sie nüchtern sein. Wenn Sie Medikamente einnehmen dürfen, nehmen Sie sie mit so wenig Wasser wie möglich.
  • Lassen Sie sich zum Arzt fahren und abholen. Wenn Sie nicht abgeholt werden können, fahren Sie nicht selbst, sondern nehmen Sie sich ein Taxi. Die Arztpraxis wird Ihnen einen Taxischein aushändigen. Sie erhalten auch, wenn Sie es wünschen, eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.
  • Wenn Sie es wünschen, können Sie eventuell leicht narkotisiert werden, oder Sie bekommen eine Beruhigungsspritze. Ihr Arzt wird Ihnen genau sagen, was er tut.
  • Haben Sie nur Mut. Die Darmspiegelung ist schneller vorbei, als Sie es sich ausgemalt haben. Und für die Darmkrebsvorsorge ist Sie unerlässlich.
helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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