Was Sie benötigen
- Bausatz einer Expansions-Dampfmaschine 12 / 36
- Gabelschlüssel für 3+ 4 mm
- Steckschlüssel (für 3mm und 4mm Sechskantkopf)
- Ein anklebbares “REGNER” Schild für die Zylinder
- fünf kleine Papierdichtungen
- Innensechskantschlüssel 1,5 mm
- Zweikomponenten- Kleber
- zwei Papierdichtung groß
- eine Rolle Spezial- Teflonband 0,05 mm dick
- eine Einstelllehre
- ein kleiner Hammer
- Abil Dichtpapier
- einen alten Lappen
- ein Streichholz
- Uhrmacherschraubenzieher
- säurefreies Öl (Nähmaschinenöl)
- ein Stück Holz
- Vaseline
- Sekundenkleber- Gel.
- Schraubensicherungslack
- Gabelschlüssel mit 6mm und 8mm
- kleine Zange
- Schere
- Nadelfeile
Dampfmotoren gibt es schon seit 1690
- Die Geschichte der Dampfmaschinen ist schon sehr alt und es ist interessant, einen Dampfmotor selber zu bauen, um ihn als Anschauungsmaterial z.B. für den Schulunterricht zu nutzen.
- Im Handel erhalten Sie einen Bausatz zu einem Dampfmotor, den Sie selber bauen können. Kontrollieren Sie die beiliegenden Kleinteile, sowie die erklärende Teile-Zeichnung.
So bauen Sie den Expansions-Dampfmotor 12 / 36
Wenn Sie den genannten Bausatz selber bauen möchten, nehmen Sie sich Zeit. Sortieren Sie alle Montageteile, wie z.B. Kolben, Zylinderwand usw. recht übersichtlich. Gehen Sie Schritt für Schritt vor und prüfen Sie sofort jede montierte Mechanik auf Gängigkeit.
- Legen Sie eine Dichtung unter den Zylinderdeckel und schrauben Sie diese mit den sechs Kantschrauben leicht an.
- Ziehen Sie den Kolben ein, um den Deckel festzudrehen.
- Zentrieren Sie diesen, indem Sie den Kolben heben und drehen.
- Reiben Sie den Kolben mit Öl ein.
- Zwirbeln Sie das Teflonband zu einer Schnur, um sie im Kolbeneinstich straff einzuwickeln.
- Um den Kolben zu ölen, führen Sie ihn mit der Kolbenstange in den Zylinder, durch den Deckel. Drücken Sie das überstehende Teflonband mit einem Streichholz etwas nach.
- Nun schrauben Sie den Deckel fest und bewegen zeitgleich den Kolben, damit er sich leicht bewegen lässt.
- Bauen Sie nun die Stopfmutter ein. Zwirbeln Sie wieder etwa 5 cm Teflonschnur und drücken Sie sie mit dem kleinen Schraubenzieher zwischen Gewinde und Kolbenstange. Ziehen Sie diese Stopfmutter zunächst mit den Fingern an, damit sie nicht zu fest wird, denn die Kolbenstange muss beweglich bleiben.
- Versehen Sie Stehbolzenenden mit der Facette.
- Schrauben Sie die Bolzen in die Zylinderbohrungen. Verwenden Sie dazu den Schraubensicherungslack, um einen besseren Halt zu erreichen.
- Während der Sicherungslack trocknet, schneiden Sie eine Dichtung aus dem Dichtungspapier. Legen Sie das Abil dafür auf die Schieberkastenfläche, drücken es fest und umschneiden die Konturen.
- Stanzen Sie auf dem Kopfholz die vorgezeichneten Löcher mit einem Nagel und Hammer aus.
- Auch den Dampfübergang, der zwischen Steuerkasten und Zylinder verläuft, stanzen Sie so aus.
- Stecken Sie diese Dichtung über die Steuerkastenstehbolzen.
- Setzen Sie den Steuer- und Arbeitskolben vorsichtig ein. Schrauben Sie mit Sicherungslack einen Gabelkopf auf die Kolbenstange.
- Auf die Steuerkolbenstange schrauben Sie einen Gabelkopf ohne Lack.
- Stecken Sie beide Lagerblöcke nebeneinander auf die Kurbelwelle, setzen Sie eine Scheibe und anschließend jeweils einen weiteren Lagerbock auf. Schrauben Sie noch die zwei Ölbecher auf die Lagerböcke.
- Bauen Sie mit den beiliegenden Sechskantschrauben die Kreuzkopfführung mit ihrer Fräsung Richtung Kurbelwelle locker an. Öffnen Sie mit den Schrauben das Pleuel und stecken es über die Kurbelwelle.
- Bauen Sie es dann wieder zusammen und drehen Sie die Kurbelwelle mit dem Pleuel.
- Im Anschluss daran schrauben Sie noch einen Gabelkopf und eine Mutter auf. Passen Sie den Kreuzkopf in die Nut der Kreuzkopfführung. Hängen Sie den Pleuelgabelkopf mit der Gelenkschraube in diesen Kreuzknopf.
- Um die Flucht festzulegen, drehen Sie die Kurbelwelle und den Gabelkopf, um die Länge einzustellen. Beachten Sie, das sich der Kreuzkopf mittig zur Kopfführung befindet.
- Ziehen Sie die Kontormutter fest.
- Schrauben Sie jetzt diese Zylindereinheit unterhalb durch den Sockel und schrauben Sie sie mit den Distanzhülsen an.
- Befestigen Sie die Zylindereinheit am Kreuzkopf - mit einer Gelenkschraube.
- Rechtsseitig der Kurbelwelle bauen Sie eine Distanzhülse und eine Kurbelwelle auf. Sichern Sie die Welle mit einer Madenschraube.
- Stecken Sie dann die Exzenter, mit der Nut nach vorne in die vorgesehene Exzenterstangenbohrung.
- Versehen Sie die untere und hintere Gewindebohrung mit einer Stiftschraube und setzen Sie eine Mutter auf. Kontern Sie die Mutter fest, indem Sie die Schraube zurück drehen.
- Kontrollieren Sie, ob sich die Exzenter leicht drehen und stecken Sie erst die gerade Exzenterstange und später die gebogene auf die Kurbelwelle.
- Verbinden Sie beide mit einem Keil.
- Dann stecken Sie die Umsteuerschwinge in die Umsteuerstangengabeln und verbinden sie mit den Schrauben und Muttern.
- Bauen Sie das Drehlager mit einer Schraube von hinten in die obere Umsteuerschwingbohrung und schrauben Sie das Rasterteil mit Scheiben und Schrauben an den Gusssockel.
- Bauen Sie den Umsteuerhebel zusammen, indem Sie Feder und Rastenstift von unten einstecken und oberhalb den Handgriff einschrauben.
- Schieben Sie die Umsteuerhebelachse durch das Lager und sichern Sie ihn mit einem Stellring.
- Befestigen Sie die Schwingstange mit Scheibe und Schraube am Drehlager und verbinden Sie Schwingstange mit Umsteuerhebel mit der Bundschraube.
- Stellen Sie noch den Steuerkolben in entsprechender Länge ein und drehen Sie den Steuerkolben mit dem entsprechenden Schwunggrad ein.
- Drehen Sie den Kolbenschieber so lange am Gabelkopf ein, bis die "Lehre" anschlägt.
- Schließen Sie den Steuerkasten und geben Sie Maschinenöl hinzu.
Nun kann die Maschine mit Druckluft laufen.
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