Im Jahr der Währungsumstellung erschien es kaum möglich, dass man sich an die neue Währung gewöhnen würde, doch inzwischen ist das Aussehen der alten Scheine und Münzen in Vergessenheit geraten. Das heißt aber nicht, dass Sie das wiedergefundene Geld abschreiben müssen.
D-Mark-Münzen und -scheine umtauschen
- Den Wechsel von D-Mark in Euro realisiert die Bundesbank ohne Befristung und gebührenfrei. In bundesweit 47 Filialen kann das Geld direkt umgetauscht werden. Die Adressen finden Sie hier.
- Sie können das Geld auch postalisch umtauschen. Beachten Sie jedoch, dass dies auf eigene Gefahr geschieht. Versichern Sie Ihre Sendung also richtig. Die Adresse für den Versand lautet: Deutsche Bundesbank, Filiale Mainz, Hegelstr. 65, 55122 Mainz.
- Nutzen Sie für den postalischen Umtausch das auf der Homepage der Bundesbank bereitgestellte Umtauschformular und legen Sie eine Kopie Ihres Personalausweises zur Identifikation bei. Der Euro-Gegenwert des eingesandten Geldes wird dann auf ein angegebenes Bankkonto gebucht.
- In einigen Geschäften können Sie nach wie vor mit D-Mark einkaufen, dort übernimmt man dann das Umtauschen der Währung für Sie. Es handelt sich dabei in der Regel um Läden in privater Hand, die mit dieser Dienstleistung auch offensiv werben.
- Laut Angaben der Deutschen Bundesbank sind D-Mark-Münzen und -scheine im Wert von 13 Milliarden D-Mark nach wie vor im Umlauf. Etwas mehr als die Hälfte davon sind D-Mark-Münzen, wovon sich ja tatsächlich in beinahe jedem Haushalt noch welche finden.
- Die Mark der DDR, oft Ostmark genannt, lässt sich inzwischen nicht mehr umtauschen. Diese Scheine sind wertlos bzw. nur noch für Sammler interessant.
Deutsche-Mark-Münzen lassen sich an Sammler verkaufen
- Wenn Sie auch zu den Personen gehören, die noch Deutsche-Mark-Münzen besitzen, können Sie diese verkaufen, wenn Sie nicht daran interessiert sind, die Münzen zu sammeln.
- Machen Sie sich doch einfach mal die Arbeit und recherchieren Sie, was Ihre Münzen wert sind. Hierbei kann es passieren, dass Sie auf ein Sammlerstück stoßen, das bei Münzhändlern heiß begehrt ist.
- Um den Wert der Münzen zu ermitteln, können Sie zunächst grob recherchieren und das Internet zurate ziehen.
- Sie können zum Beispiel bei eBay oder bei anderen Auktionsplattformen den Nennwert der Münze eingeben. Ebenso geben Sie das Prägedatum und den Kennbuchstaben der Prägestätte ein. Die Eingabe sieht dann so aus "2 DM 1979 Buchstabe F". Daraufhin sehen Sie alle Münzen, die eingestellt wurden, und können so sehen, was die Münze in etwa wert ist und wie Sie gehandelt wird.
- Sehen Sie, dass die Deutsche-Mark-Münze einen Wert hat, legen Sie diese zur Seite und vergleichen so alle Münzen.
- Mit den Münzen, die Sie so als wertvoll aussortiert haben, gehen Sie zu einem Münzsammler und lassen diese prüfen. Ebenso können Sie sich bei einem Münzhändler einen Katalog besorgen, in dem wertvolle Münzen aufgeführt sind.
Holen Sie sich mehrere Angebote ein
- Wenn Sie sich für einen Verkauf entscheiden sollten, ist hier das oberste Gebot, sich mehrere Angebote von Interessenten einzuholen.
- Verkaufen Sie Ihre Sammlerstücke nicht an den Erstbesten. Ebenso können Sie versuchen, den Preis in die Höhe zu treiben. Wer beispielsweise für eine seltene Münze 20,00 Euro zahlen möchte, der gibt auch 25,00 Euro, wenn er sie unbedingt in seine Sammlung aufnehmen möchte.
- Achten Sie allerdings darauf, dass Sie die Münzen pfleglich behandeln. Je glänzender und kratzfreier die Münze ist, desto wertvoller ist sie.
Weiterer Autor: Rainer Ellmer
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
