Codec Tweak Tool - nützliche Hinweise

Hintergrundwissen zu Codecs

Zunächst sollen Sie sich etwas Hintergrundwissen aneignen. Es hilft Ihnen zu entscheiden, ob das Programm Codec Tweak Tool ein vorhandenes Problem beseitigen kann.

• Mit dem Kofferwort aus coder und decoder wird Software bezeichnet die digitale Signale ver- und entschlüsseln kann. In der Regel geht es am PC um das Abspielen bestimmte Video- und Audiodateien.
• Jedes Betriebssystem und jeder Mediaplayer haben in der Regel eine ganze Anzahl verschiedener Codecs an Bord. Gängige Formate lassen sich damit abspielen.
• Manchmal erscheint die Meldung, dass ein Codec fehlen würde. Falls Sie in einem solchen Fall klug handeln, werden Sie vermutlich nie das Codec Tweak Tool benötigen. Sinnvollerweise sollten Sie das Abspielen mit einem anderen Mediaplayer versuchen. Auch die Installation einer neuen Version des VLC Media Players ist sinnvoll.
• Sollten Sie einen Codec Pack installiert haben, könnten Sie sich ein Problem auf den PC geholt haben, das leider nicht immer mit einem Tool leicht zu entfernen ist. Die meisten Packs enthalten eine Vielzahl von Codecs und überspielen wahllos Codecs, die schon vorhanden waren. Wenn Sie diese Packs später deinstallieren, nützt Ihnen auch das Codec Tweak Tool nichts. Es kann keine beschädigten oder gelöschten Dateien wiederherstellen oder reparieren.

Wann Ihnen Tweak Tool nutzen kann

Das Programm bringt Ihnen nur einen Vorteil, wenn Sie mit Ihrem PC eine Datei nicht abspielen können. Eine generelle Verbesserung des Systems ist nicht zu erwarten.

1. Wenn ein Format nicht abgespielt werden kann, deutet die Fehlermeldung in der Regel nicht auf einen doppelten Codec hin. Im Gegenteil, es wird meist gemeldet, dass kein passender Codec vorhanden sei. Versuchen Sie das Problem zunächst durch Installation des VLC Media Players zu beheben.
2. Haben Sie in der Vergangenheit einen Codec Pack installiert, wird das Problem vermutlich an doppelten Codecs liegen. Das Codec Tweak Tool ist die richtige Wahl.
3. Bringen der Player und Codec Tweak Tool nicht den gewünschten Erfolg, sollten Sie Ihre Treiber kontrollieren. Veraltete Gerätetreiber sind ein häufiger Grund, wenn sich Inhalte nicht abspielen lassen.

Installation und Verwendung des Werkzeugs

1. Laden Sie K-Lite Codec Tweak Tool runter. Es handelt sich um eine Zip-Datei. Entpacken Sie diese. Nun sehen Sie das Icon des Programms.
2. Öffnen Sie das Tool mit einem Doppelklick auf das Icon. Sie sehen nun die Benutzeroberfläche.
3. Klicken Sie zunächst unter Settings auf "Backup", um eine Kopie der Codec-Einträge anzufertigen. Sollte etwas schief gehen, können sie über einen Klick auf "Restore" die Änderungen rückgängig machen.
4. Unter dem Menüpunkt "Miscellaneous" können Sie verschiedene Einstellungen deaktivieren, statt diese zu entfernen. Testen Sie ob Sie das Problem auf diese Art in den Griff bekommen können.
5. Unter "General" Fixes beginnt Codec Tweak Tool, die Registry nach defekten oder doppelten Codec-Einträgen zu durchforsten. Das Programm zeigt Ihnen nacheinander verschiedene Einträge an. Sie müssen für jeden Eintrag entscheiden, ob Sie ihn löschen wollen oder nicht.

Andere Funktionen des Programms sollten Sie nur ausprobieren, wenn Sie sich sehr gut mit der Materie insgesamt auskennen. Sollte keine der genannten Methoden zu einem Erfolg führen, könnte ein Hardware Fehler vorliegen oder Sie versuchen eine beschädigte Datei abzuspielen.