Wo kommt der Ausdruck her?
„Cameltoe“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „Kamelzehe“. Die Form der sich abzeichnenden Genitalien gleicht einem „W“, es erinnert an Kamelzehen oder wie im Deutschen auch gesagt wird, einer Pflaume, die ebenfalls eine „Naht“ hat und die typischen Wölbungen.
Wo wird er häufig genutzt?
Meist findet der Ausdruck in der Modeszene Anwendung, um besagten modischen Fauxpas zu bezeichnen. Der „cameltoe“ zeigt sich meistens bei nahtloser Sportunterwäsche, Bikinihöschen und Badeanzügen ohne Zwickel im Schritt, bei figurformenden Spandex Unterwäscheteilen und bei zu eng sitzenden Hosen, die zudem zu hoch gezogen werden.
Schon in der Mode der 30er Jahre fanden sich bei den Badeanzügen der Damen entsprechende verstärkende Einnäher, damit die Genitalien sich nicht ungünstig abzeichnen. Heutzutage ist es zwar kein Tabu mehr besagte Abdrücke zu sehen, dennoch sollte man es möglichst vermeiden, es gilt nicht als chic.
Was ist im Gebrauch zu beachten?
Grundsätzlich ist der Begriff „cameltoe“ neutral zu sehen, der einfach ein bestimmtes Merkmal bildhaft beschreibt. Allerdings sollte man auf den Satzzusammenhang achten, damit man nicht ein abwertendes Bodyshaming betreibt. Es gibt übrigens auch das männliche Gegenstück dazu, das sich „mooseknuckle“ nennt und übersetzt Elchknöchel (im bayerischen Sprachraum Elchhaxen) heißt.
So kann man „cameltoe“ vermeiden
Tragen Sie möglichst keine zu engen Hosen, die dann auch noch zu weit nach oben gezogen werden. Sollten Sie Leggings tragen, achten Sie auf die Unterwäsche, diese sollte keinen vertikalen Zug im Schritt ausüben, wie das Spandex und andere figurformende Wäschestücke tun. Eine klassische Unterhose mit eingenähtem Zwickel kann den Effekt auch vermeiden.
Man kann diesen modischen Fehltritt gegebenenfalls mit einem langen Pullover kaschieren, sodass man keinen Einblick auf die sensible Stelle hat.
Bei Bademoden achten Sie darauf, dass die Hose unten mit einer eingenähten Schicht verstärkt ist und Hotpants sollten Sie mit einer geeigneten Unterhose, eventuell mit zusätzlicher Slipeinlage, tragen.
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