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- Händler Ihres Vertrauens
Buche wird nach "rm" verkauft
- Sicherlich ist Ihnen bekannt, dass Brennholz, ob es sich um Buche oder anderes Holz handelt, nach Raummeter verkauft wird. Raummeter wird abgekürzt mit "rm", oder als "Ster" bezeichnet, und ist ein Maß für einen bestimmten Raum an Holz. Ein Ster, bzw. ein "rm" ist ein Würfelraum von 1 x 1 m. Also ein Kubikmeter (1 m³) aufgeschichtetes Holz, inklusive der durch die Schichtung entstehenden Zwischenräume.
- Zwar wird mit dieser Schichtung von Brennholz ein gesetzlich vorgegebenes Volumen verkauft, doch kann es durch eine unterschiedliche Schichtung Differenzen zwischen den gelieferten Holzmengen geben. Aus diesem Grunde sollten Sie auf eine gute Schichtung Ihres gelieferten m³ Brennholz achten. Dabei erleichtert Ihnen eine gesetzliche Vorschrift die Kontrolle, denn der m³ oder verkaufte Liter, sowie alle Dezimalzahlen müssen nach der SI-Voschrift ausgezeichnet sein.
- Achten Sie also, wenn Sie Brennholz aus Buche kaufen, darauf, dass der Raummeter mit dem Stapel- oder Schüttvolumen ausgezeichnet worden ist. D. h. Ihre Lieferung muss entweder mit dem Stapelvolumen, also "VSt" oder dem Schüttvolumen "VSch " ausgezeichnet sein. Dabei wird ein Schüttraummeter, kurz "srm" bezeichnet, als lose aufgeschüttete und nicht gestapelte Menge Holz geliefert.
- Wenn Sie einen Kubikmeter Brennholz der Buche kaufen möchten, können Sie den Preis auch nach Festmeter, abgekürzt "fm", einkaufen. Der Holzwirtschaftsverband gibt dazu einige Richtwerte heraus, mit denen Sie gut umrechen können. So beträgt ein Festmeter 1,4 Raummeter oder aber 2 bis 2,4 Schüttraummeter. Etwa 0,7 Festmeter stehen für einen Raummeter oder 1,4 - 1,65 "srm" und ein halber Festmeter wären demnach 0,7 "rm", bzw. 1,0 bis 1,2 Schüttraummeter.
- Wichtig ist, dass Sie den Preis pro Raummeter als "frei Haus-Lieferung" einkaufen, damit sich durch die Lieferung nicht noch eine Preiserhöhung ergibt. Bedenken Sie auch, wenn Sie Buche als Brennholz kaufen, welche Ofenöffnung Ihr Kamin hat. Für kleine Kaminofenöffnungen sollten Sie etwa zwischen 25 und 30 cm Holzlänge bestellen und für Standardöffnungen etwa 30 bis 33 cm. Wenn Sie einen großen Kamin besitzen, könnten auch Holzmaße von 45 bis 50 cm passend sein.
- In der Regel sollten Sie Brennholz nicht nur einseitig, also nur Buche kaufen, sondern etwas mischen, denn Brennholz, wie Eiche, Ahorn, Esche oder Buche hat zwar einen hohen Brennwert, aber zum schnellen Aufheizen rentiert es sich, auch etwas Brennholz mit mittlerem Brennwert, wie zum Beispiel Lärche, Fichte oder Birke zu kaufen. Beim Brennholz kaufen müssen Sie sich auf Ihren Händler verlassen können, um keine minderwertige Ware zu erhalten. Aus diesem Grunde sollten Sie sich auf dem Markt genau umsehen, bei wem Sie kaufen.
Brennholz kaufen ist eine Vertrauensangelegenheit
- Wenn Sie Ihr Brennholz in einem guten Fachhandel kaufen, erhalten Sie eine Rechnung, mit der Sie, falls notwendig, Regressforderungen stellen könnten, falls Sie feststellen sollten, dass die Holzlieferung zu nass oder nicht mengengerecht zugestellt worden ist. Vor allem, wenn Sie beim ersten Anfeuern Qualitätsmängel feststellen, können Sie mit einer offiziellen Rechnung Ihre Rechte einfordern.
- Seien Sie vorsichtig, wenn günstiges Brennholz unter 45,- € angeboten wird, ohne Angabe, um welches Holz es sich handelt. Denn oft ist es meilenweit von der Buche entfernt, und Sie stellen beim Feuern fest, dass der Raummeter, den Sie gekauft haben schnell verbraucht ist. Klären Sie vor dem Kauf unbedingt, um welches Brennholz es sich handelt, ob es wirklich Buche ist, und wie es um die Qualität bestellt ist. D. h. klären Sie, ob es sich um Industrie-, Möbel-, Rest- oder Scheitholz handelt und inwieweit es gespalten, gesägt oder ofenfertig ist.
- Buche erkennen Sie daran, dass das Holz hell und recht fest ist, sodass nicht einmal ein Fingernageleindruck zu erreichen ist. Die Rinde ist silber- bis dunkelgrau und immer ganz glatt. Wenn Buche alt und schlecht gelagert wurde, können Sie sie oft nur noch am Gewicht erkennen. Schauen Sie sich das Holz gut an, es darf nicht schimmelig sein. Sollte das Holz Trocknungsrisse aufweisen, so ist es als Brennholz geeignet.
- Um die Holzfeuchte Ihrer Brennholzlieferung zu prüfen, rentiert sich ein Holzfeuchtemesser, das Sie im Fachhandel kaufen können. Da nasses Holz den elektrischen Strom schneller leitet, ergibt sich kein Widerstand. Deshalb misst ein klassisches Holzfeuchtmesser den Widerstand zwischen den Elektroden. Diesen Widerstand lesen Sie auf dem Gerät in Prozent ab. Jedes Holz, das über 24 % liegt, ist grundsätzlich zu nass, erst ab 20% können Sie das Brennholz nutzen.
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