Was Sie benötigen
- Leim
- Pinsel
- Gummibänder
- Cuttermesser
- zuschneidbares Teppichklebeband
- Lineal
- Bleistift
- Schere
Reparieren Sie das Buch mit Leim
- Ihr erster Schritt sollte es sein, den Rücken des Buches genau anzusehen. Oft ist dieser nur teilweise gelöst. In diesem Fall sollten Sie ihn durch ein Cuttermesser sauber komplett abtrennen.
- Das Kleben mit Leim funktioniert nur, wenn es der Rücken allein ist, der sich gelöst hat. Überprüfen Sie also, ob die Bindung der Seiten an sich noch stabil ist.
- Ist dem so, können Sie nun die zu klebenden Oberflächen (Buchblock und Buchrücken) mit einem Staubtuch säubern, damit der Klebstoff richtig haften kann.
- Tragen Sie anschließend den flüssigen Leim mit einem Pinsel auf die Innenseite des Buchrückens. Tragen Sie den Leim dünn und gleichmäßig auf.
- Nun spannen Sie die Gummibänder um das Buch, damit der Rücken fixiert ist. Lassen Sie das Buch circa 24 Stunden unbewegt liegen, damit der Rücken nicht mehr verschoben wird.
- Das Reparieren ist abgeschlossen, wenn Sie nach der Trockenzeit die Gummibänder lösen und eventuell überstehende Leimnasen mit dem Cuttermesser abschneiden.
Die Alternative - nutzen Sie ein Teppichklebeband
Einfacher als der Umgang mit Leim ist das Reparieren mit einem Klebeband. Nutzen Sie am besten ein gutes Teppichklebeband.
- Auch hier gilt es zunächst, das Buch von Staub zu befreien.
- Messen Sie nun mit dem Lineal ab, welche Maße der Buchrücken hat und zeichnen Sie diese mit dem Bleistift auf das Teppichklebeband.
- Nun schneiden Sie entlang der Bleistiftlinie genau das Rechteck aus, das Sie benötigen werden.
- Lösen Sie die Schutzfolie von einer Seite des doppelseitig klebenden Klebebandes und drücken Sie diese auf den Buchblock.
- Ziehen Sie anschließend die Sicherheitsfolie von der anderen Seite ab und drücken Sie auf diese den Buchrücken.
- Sollte noch immer etwas von dem Klebeband überstehen, können Sie diese Reste nun mit einer kleinen Schere entfernen.
Beachten Sie: Bei beiden Möglichkeiten kann man das Buch zwar gut reparieren, aber Buchrücken und Buchblock werden fest verbunden, so wie es bei Paperback-Büchern üblich ist. Bei Hardcover-Exemplaren ist der Rücken eigentlich „frei schwebend" über dem Buchblock und dies werden Sie mit beiden Verfahren kaum rekonstruieren können. Wertvolle Hardcover-Bücher sollten daher bei Beschädigungen zum Buchbinder gegeben werden.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?