Alle Kategorien
Suche

Brustschmerzen Wechseljahre - Ursachen und was hilft

Frau mit weißem BH vor dem Spiegel
Frau mit weißem BH vor dem Spiegel © Sora Shimazaki / www.pexels.com
Unweigerlich stellen sich bei Frauen in einem bestimmten Alter die Wechseljahre ein. Ebenso wie die Umstellung in der Jugend mit Brustwachstum und Periode, können diese sehr lästig sein. Brustschmerzen können ein Symptom der Wechseljahre sein. Was kann man dagegen tun?

Wechseljahresbeschwerden erkennen und behandeln

Die Symptome von Brustschmerzen in den Wechseljahren sind:

  • Spannen der Brust, wie man es vielleicht von vor der Periode kennt.
  • Es kann aber auch ein Ziehen oder Brennen sein.
  • Die Brust ist geschwollen und berührungsempfindlich.
  • Im Brustgewebe kommt zu temporärem Stechen, das dann wieder nachlässt.
  • Es kann sich ein Hitzegefühl in der Brust einstellen.

Das kann man gegen Brustschmerzen tun:

Um die Schmerzen in der Brust während der Wechseljahre etwas lindern zu können, gibt es paar gute Mittel:

  • Viele Frauen empfinden Kälte als angenehm, vor allem, wenn sich die Brust innerlich heiß anfühlt. Hierzu kalte Umschläge machen. Wer ein Eispack verwenden möchte, muss jedoch auf jeden Fall ein Handtuch zwischen Pack und Haut legen, denn es kann sonst zu lokalen Erfrierungen der Haut kommen.
  • Quarkwickel sind ein gutes Hausmittel gegen das Ziehen. Man schmiert hierzu kalten Quark auf ein Geschirrtuch, etwa fingerdick und legt dann das Tuch auf die Brust. Das wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen.
  • Manche Frauen empfinden eine leichte Brustmassage als angenehm. Mit einem Massageöl oder auch normalem Olivenöl kann man vorsichtig leicht die schmerzenden Stellen massieren.
  • Da einige Frauen zu trockenen und wunden Brustwarzen neigen, die schmerzen oder jucken können, empfiehlt es sich mit Ölivenöl oder Babyöl die Brustwarzen und Vorhöfe sanft einzureiben.
  • Lebensmittel, wie Hafer, Brokkoli und Soja enthalten Phytoöstrogene, die den Östrogenen ähneln. Sie haben eine ähnliche Wirkung im Körper wie das weibliche Sexualhormon und können deshalb die Beschwerden etwas lindern.
  • Stress ist ein Faktor, den man nicht vernachlässigen sollte. Es ist wichtig, sich immer wieder Auszeiten zu gönnen und gegebenenfalls mit autogenem Training oder Yoga zu beginnen.
  • Bewegung und Sport stärken das Bindegewebe und helfen, dass man in den Wechseljahren nicht zu Fett einlagert. Das Abnehmen fällt in diesem Lebensalter ohnehin schwerer.
  • Nicht nur beim Sport gilt, dass man einen passenden und gut sitzenden BH tragen sollte, der nicht drückt oder kneift.

Es ist gerade in den Wechseljahren wichtig, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt wahrzunehmen und das Angebot des Screenings im Rahmen der Mammografie zu nutzen.

Wieso bekommt man in den Wechseljahren Brustschmerzen?

Im Klimakterium ist der Körper großen Veränderungen im Hormonhaushalt ausgesetzt. Die Brustschmerzen, die bei vielen Frauen auftreten heißen Mastalgie. Das sind Beschwerden die unabhängig von einer möglicherweise noch vorhandenen Regelblutung auftreten.

Meistens sind Brustschmerzen ein frühes Symptom der Wechseljahre. Hier schwanken die Hormone besonders stark. Wenn sich wieder ein erneutes Gleichgewicht nach der Menopause einpendelt, verschwinden die Schmerzen von ganz allein wieder.

Die Hormone Progesteron und Östrogen sind nicht mehr im Gleichgewicht, dadurch ändert sich das Brustgewebe. Die Milchgänge werden nicht mehr gebraucht und häufig kommt es zu Wassereinlagerungen und auch neuem Fettgewebe in der Brust.

Wer die Schmerzen jedoch einseitig und über einen längeren Zeitraum verspürt, sollte beim Gynäkologen abklären, um was es sich handelt. Manchmal sind harmlose Zysten die Ursache, aber das muss untersucht werden. 

Sollten sich die Brustwarzen einziehen oder sich Dellen im Brustgewebe bilden, sollte man das dringend abklären lassen, denn es könnte sich um Krebs handeln.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
Teilen: