Neben ihrer Eigenschaft als Würzkraut sagt man der echten Brunnenkresse auch diverse heilende Eigenschaften nach. Doch Brunnenkresse macht sich auch gut als dekorative Bepflanzung im Garten. Wenn Sie diese weißblühende Pflanze in Ihren Wassergarten integrieren möchten, können Sie sie vorgezogen kaufen aber auch aussäen.
Brunnenkresse kaufen - darauf müssen Sie achten
- Möchten Sie fertig vorgezogene Pflanzen kaufen, müssen Sie sich dabei auf die wärmeren Monate beschränken. Von Spätherbst bis ins Frühjahr hinein sind vorgezogene Pflanzen meist nicht erhältlich.
- Die Brunnenkresse ist eine starkwüchsige Pflanze, die sich schnell ausbreitet. Kaufen Sie deshalb nicht zu viele Exemplare, damit Ihr Teich nicht zuwuchert.
- Am besten belassen Sie die Brunnenkresse in einem gitterartigen Wasserkorb und graben diesen so an einer schattigen Stelle am Uferrand ein, dass Teile der Pflanze das Wasser berühren. Die Kresse wird sich auf der Erde, aber auch in Richtung Wasser ausbreiten.
- Sind die Uferränder Ihres Gartenteiches flach abfallend, fühlt sich die Brunnenkresse auch direkt im Wasser wohl. Die Wassertiefe an der Pflanzstelle sollte jedoch maximal 15 cm betragen.
- Im Prinzip ist Brunnenkresse winterhart, sodass Sie nicht jedes Jahr neue Pflanzen kaufen müssen. Bereiche der Pflanze, die über den Gartenboden wachsen, können Sie dennoch mit Laub gegen Frost schützen. Außer bei Extremkälte nimmt die Brunnenkresse auch bei leicht frierendem Gewässer keinen großen Schaden. Decken Sie die bewucherten Areale des Wassers mit Holzbrettern ab. Auf diese Weise können Sie das Einfrieren der Wasseroberfläche bei gemäßigtem Frost verhindern.
Brunnenkresse säen - so gehen Sie vor
Statt vorgezogene Pflanzen zu kaufen, können Sie diese natürlich auch aus Samen ziehen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass Sie die Kressesamen nicht direkt ins Wasser säen können, sondern die Pflänzchen besser in wasserdichten Schalen vorziehen.
- Während der Keimung und unmittelbar nach Entwicklung der Keimblätter ist die Brunnenkresse bereits auf eine extrem hohe Feuchtigkeit des Substrats angewiesen. Beginnen Sie mit Ihrer Zucht zwischen Februar und April und legen Sie eine Pflanzschale mit Tonscherben aus. Diese speichern Gießwasser und sorgen auf diese Weise dafür, dass der Feuchtigkeitsgehalt des Substrats höher bleibt.
- Verwenden Sie feinkrümelige Erde, wässern Sie diese und streuen Sie die Brunnenkresse-Samen gleichmäßig darauf. Drücken Sie diese leicht an, ohne Sie mit zusätzlicher Erde zu bedecken . Dann decken Sie die Schale mit Küchenpapier ab, welches Sie ebenfalls gleichmäßig feucht halten müssen.
- Von nun an müssen Sie aufpassen, dass die Erde nicht austrocknet. Sobald die Kresse zu keimen beginnt, streuen Sie nochmals eine dünne Schicht feinste Erde darüber und halten die Keimlinge fortwährend feucht.
- Sind die Pflänzchen etwa 5 cm hoch, können Sie sie pikieren. Das heißt, Sie nehmen die schwächeren Pflänzchen heraus und sorgen für mehr Platz.
- Danach können Sie den Jungpflanzen "nasse Füße" verpassen, indem Sie die Erde so lange wässern, bis sie etwa 1 cm hoch mit Wasser bedeckt ist.
- Sind die Pflänzchen und vor allem die Wurzeln stark genug, kann die Brunnenkresse an den feuchten und vorzugsweise schattigen Teichrand umziehen. Setzen Sie die Mini-Pflanzen dazu in einen gitterartigen Wasserkorb und platzieren Sie sie wie eine gekaufte Brunnenkresse-Pflanze.
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