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Bridge-Piercing - Informatives

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Die meisten Nasenpiercings sind risikoarm - das Bridge leider nicht.
Die meisten Nasenpiercings sind risikoarm - das Bridge leider nicht.
Manche Piercings werden so häufig gestochen, dass sie regelrechte Massenware sind, andere werden eher selten getragen. Eines davon ist das Bridge, und wenn Sie über ein Piercing dieser Art nachdenken, sollten Sie es sich ebenfalls gut überlegen.

Das ist ein Bridge

Bei einem Bridge-Piercing handelt es sich um ein Piercing, das ungefähr auf Höhe der Nasenwurzel gestochen wird, und zwar quer. Meist werden hier Stäbe verwendet, sodass die Kugeln oder Spikes dann praktisch links und rechts der Nasenwurzel aus der Haut schauen. Dieser Körperschmuck ist auch als "Erl" bekannt, da der erste Träger der bekannte Körperkünstler Erl Van Aken war. Auf der Straße sieht man das Bridge hingegen nicht so häufig - andere Piercings wie gewöhnliche Stecker in den Nasenflügeln oder Ringe durch die Lippen kommen viel häufiger vor. Das liegt unter anderem daran, dass viele professionelle Piercer das Erl nicht stechen wollen. Hierfür gibt es gute Gründe.

Ein umstrittenes Piercing

  • Sie müssen sich vorstellen, dass die Nase nicht einfach nur ein Knochen ist, sondern dass über den Nasenrücken zahlreiche Nerven verlaufen, die dann auch geradewegs zum Gehirn verlaufen. So befindet sich hier beispielsweise der berühmt-berüchtigte Trigeminus-Nerv.
  • Wird die empfindliche Stelle an der Nasenwurzel nun mit einem Stück Metall durchbohrt, kann es dabei leicht zu Komplikationen kommen. Im Idealfall wird natürlich nur die Haut "verletzt" und heilt schnell wieder ab. Sticht man aber ein wenig zu tief, können die Nerven gereizt werden, was dann zu schwerwiegenden Entzündungen führen kann.
  • Dazu kommt, dass es sehr schwer ist, das Bridge wirklich gerade zu stechen.Viele Profis trauen es sich an dieser Stelle einfach nicht zu. Deshalb raten sie ihren Kunden häufig davon ab und verweisen sie bei der Gelegenheit auch gleich auf eine risikoärmere Stelle.

Was Sie bei Piercings beachten sollten

Wenn Sie selbst ein entsprechendes Piercing haben möchten, suchen Sie sich definitiv einen Piercer, der Erfahrung damit hat. Lassen Sie zudem vorher vom Arzt abchecken, wie Ihre Nervenbahnen verlaufen und ob sich Ihr Gesicht dementsprechend überhaupt für diesen Körperschmuck eignet. Nach dem Stechen müssen Sie für optimale Hygiene sorgen und die Wundstellen mehrmals täglich desinfizieren. Sollten Sie über mehr als wenige Tage hinweg Kopfschmerzen verspüren, lassen Sie den Stift wieder entfernen - die Gesundheit geht vor.

helpster.de Autor:in
Sarah Müller
Sarah MüllerSarah hat Sozialwissenschaft studiert und sich dadurch mit Kultur auseinandergesetzt. Dabei lernte sie auch technische Themen kennen. Sie hat zu Ernährung und Sport geforscht.
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