Was Sie benötigen
- Disziplin
- Kondition
- Kreativität
Breakdance bedarf Kraft und Ausdauer
- Wer keine Kondition mitbringt, hat kaum eine Chance, die teilweise extrem anstrengende Akrobatik des Breakdances zu erlernen. Deshalb bieten sich Ihnen schon im Vorfeld einige Ausdauersportarten als Trainingsgrundlage an. Schwimmen Sie zum Beispiel täglich eine halbe Stunde, fahren Sie Rad oder gehen Sie joggen, um die nötige Kondition für den Sport aufzubauen.
- Um zusätzlich vor allem die Arm- und Bauchmuskulatur zu trainieren, die als wichtigste Werkzeuge des Breakdance gelten, können Sie sich beispielsweise mindestens 20 Push- und Sit- ups täglich vornehmen. '
Flexibilität und Balance lernen - step by step
- Damit Sie neben dem Muskelaufbau auch Ihre Beweglichkeit steigern, sollten Sie sich vor allem auf Dehnübungen konzentrieren, die Sie bereits im Schulunterricht kennengelernt haben.
- Die nötige Balance und Koordination von Kraft und Körperhaltung können Sie vor allem durch den sogenannten L-Seat trainieren. Dabei setzen Sie sich mit gestreckten, geschlossenen Beinen auf den Boden. Ihre Hände stützen Sie neben Ihren Schenkeln auf den Untergrund auf. Zunächst heben Sie nur die geschlossenen Beine an und halten die Pose so lange wie möglich. Erst wenn Sie in Kraft und Flexibilität genügend Übung erreicht haben, werden Sie sich daran machen, durch Ihre aufgestützten Hände Ihren gesamten Körper in der L-Seat-Pose vom Boden zu heben.
- Auch Kopfstand und Handstand müssen trainiert werden, zunächst wohl an eine Wand gelehnt, bis Sie sich für den freien Stand sicher genug fühlen.
Breakdance Basics - Toprock, Six-step und Freeze
Beim Breakdance selbst eignet sich vor allem das Toprocking als Hauptelement für Sie als Anfänger, weil Sie selbst die Schwierigkeitsstufe des Tanzens festlegen. So wird jede Schrittkombination, die Sie als Breakdancer im Stehen ausführen als Toprock bezeichnet.
- Wichtig ist hierbei, dass Sie beweisen tatsächlich tanzen und sich zu einem Beat bewegen zu können. Ihre Aufgabe ist es, durch Ihre Bewegungen nicht nur den Rhytmus des Songs wiederzugeben, sondern den Song als Ganzes durch Ihren Tanz zu spiegeln. Sie können dabei sowohl Text, als auch einzelne Instrumente herausgreifen und "umtanzen".
- Koordination und Flexibilität sollen zusammen mit dem eigenen Stil das gesamte Können eines Tänzers in einem kurzen, aber aussagekräftigen Set von Schritten beschreiben. Daher spielt vor allem Ihre Kreativität und die Ausgefallenheit Ihrer Schrittkombinationen eine große Rolle.
Das leichteste und grundlegendste Bodenelement des Breakdance ist der Six-step, demnach grundsätzlich eine 6 Schritte lange Rotation um die eigene Achse. Für Anfänger eignet sich der Six-step gut zum Lernen, wenn auch nicht in seiner durch Kicks und Twists erweiterten Form.
- Zunächst befinden Sie sich beim Six-step in Liegestützposition, sodass Ihre Beine voneinander abgespreizt stehen, während Ihre Arme Sie über dem Boden halten.
- Sie heben schließlich Ihre rechte Hand an, sodass nur die Linke Sie über dem Untergrund hält, während Ihr rechtes Bein die vorherige Stellung Ihrer rechten Hand einnimmt und andersherum.
- Sie verlagern nun Ihr Gewicht auf das rechte Bein, sodass Sie Ihr linkes Bein in die Nähe Ihres rechten Knies bewegen können.
- Ihr rechtes Bein schwingen Sie anschließend vorne um die rechte Hand. Sobald Ihre rechte Hand nach oben fliegt, stützen Sie die Linke auf, während Sie Ihr rechtes Bein zurück nach hinten ziehen, um in eine Art Krabbenposition zu gelangen.
- Holen Sie nun weit mit dem linken Bein aus und schwingen Sie es um das Rechte und Sie befinden sich wieder in der Anfangsstellung.
Die dritte Grundlage zu einem Breakdance Set sind Freezes. Beim Freeze verharren Sie während des Toprock in einer bestimmten Pose, sozusagen "gefrieren" Sie für einige Sekunden.
Sobald Sie ein kreatives Toprocking mit einem Freeze und dem Six-step kombinieren können, sind Sie bereits weit gekommen und befinden sich in der Lage ein mehr oder weniger vollständiges Breakdance-Set zu tanzen. Natürlich sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie damit wohl trotzdem noch lange keine Straßen-Battles gewinnen würden, auf denen der Breakdance um 1960 eigentlich entstand. Um sich irgendwann einmal mit den ganz Großen wie den Flying Steps messen zu können, brauchen Sie nämlich vor allem zwei Dinge: wahnsinnig viel Übung und Disziplin.
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