Was Sie benötigen
- Informationen zur Versauerung
- Arbeitsschutzkleidung
- Leichtes Gartengerät
Wie Brandkalk entsteht
- Die Einsatzgebiete für Brandkalk sind vielseitig. Neben der Verwendung als Bodenverbesserer und Pflanzennährstoff findet man ihn in diversen Baustoffen, sowohl als Bestandteil der Mischung, als auch in Fertigprodukten. Auch in anderen Branchen ist er ein wichtiges Produktionsmittel.
- Brandkalk wird als Naturstein gewonnen und durch Erhitzen wird Kohlendioxyd abgespalten, es entweicht. Es gibt unterschiedliche Brennstufen, die zu unterschiedlichen Eigenschaften führen. Immer gleich ist der chemische Vorgang: Calciumcarbonat (CaCO3) spaltet sich auf in CO2 + CaO.
So profitieren Sie im Garten davon
- Um es vorweg zu sagen: im Kompost richtet Brandkalk eher Schaden an. Er entwickelt Wärme und wirkt aggressiv gegen Organismen. Für den Kompost sollten Sie besser Düngekalk oder gelöschten Kalk verwenden. Ein generelles Tabu stellen Brandkalk und grüne Pflanzen dar. Alles Grüne verbrennt. Sie können aber mit Brandkalk zu bearbeitende Flächen im Garten von Bewuchs befreien.
- Vorsicht beim Umgang mit Brandkalk! Ungelöscht bildet er eine große Gefahr für die Augen und darf nicht eingeatmet werden. Tragen Sie deshalb immer vorschriftsmäßige Arbeitsschutzbekleidung mit Schutzbrille! Auch gelöscht ist Brandkalk noch stark ätzend!
- Den größten positiven Effekt erzielen Sie mit Brandkalk, wenn Sie in Ihrem Garten schweren Boden haben, den Sie gesundkalken wollen. Die Menge pro m2 richtet sich nach dem Befund von Bodenproben. Liegt der Grad der Versauerung über 8, sollten Sie entsprechend gegensteuern. Beobachten Sie die Verbreitung von typischen Sauergewächsen im Garten.
- Kalk jeder Art wird dabei nicht untergegraben, sondern oberflächlich eingearbeitet. Alle Kalksorten sind gleich gut dafür geeignet. 6 Wochen sollten vergehen, bis nach Brandkalkung neu bestellt werden kann. Nach reichlich Regen genügen 4 Wochen.
- Mit einer Kalkgabe verbessert sich die Bodenstruktur, andere Nährstoffe werden von den Pflanzen besser aufgenommen, die Mikroben werden belebt. Sind Sie unsicher bezüglich der Höhe der Gabe, verteilen Sie die Gabe auf Herbst und Frühjahr. Mit etwa 1kg/m2 können Sie bei der Gesundkalkung nicht viel verkehrt machen.
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