Einst waren die Risiken hoch, nach Eigenanwendungen mit Selbstbräunern unschöne Streifen und Flecken auf der Haut zu bekommen. Statt einer attraktiven Bräune erhielten Sie einen orangefarbenen Teint - der Sie wie eine Möhre erscheinen ließ. In der heutigen Zeit hat sich der Selbstbräuner aus der Flasche durchaus weiterentwickelt. Ihre Wunschbräune können Sie sich jedoch auch völlig stressfrei mithilfe einer Bräunungsdusche auf Ihre Haut aufsprühen lassen - und das bei verhältnismäßig geringen Kosten.
So funktioniert eine Bräunungsdusche
Dermatologen unterstützen die gesunde Alternative zur Sonnenbank - denn eine Bräunungsdusche kommt ohne schädliche UV-Strahlung aus. Diese ist sowohl für Hautkrebs als auch für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich.
- Die Wunschbräune aus der Bräunungsdusche wirkt wie ein gewöhnlicher Selbstbräuner. Normalerweise wird hierzu die Substanz Dihydroxyaceton - kurz DHA - verwendet. Hierbei handelt es sich um Glyceron - ein simpel gebautes Kohlenhydrat - im Grunde genommen ein farbloser Zucker. Wird dieser Wirkstoff mittels Bräunungsdusche auf Ihre Haut aufgetragen, reagiert dieser mit den freien Aminogruppen der Proteine in der äußersten Hornschicht Ihrer Haut, während dieser Reaktion bilden sich braunfarbene Pigmente.
- Während der Anwendung der Bräunungsdusche wird Ihnen vollautomatisch, aus der Düse, die bräunende Substanz auf Ihre Haut aufgetragen. Hierzu müssen Sie sich vorab vollkommen entkleiden und eine vorher bestimmte Position einnehmen. Vorab sollten Sie sich einer Vorbehandlung mit Peeling unterziehen - hierbei wird Ihre Haut von jeglichen Fett- und Cremeresten befreit und Ihr pH-Wert neutralisiert. Erst im Anschluss daran sollte Ihnen die Bräunungssubstanz aufgesprüht werden. Das Endergebnis wird nach ca. sechs bis acht Stunden sichtbar.
- Achten Sie darauf, dass Sie während dieser sechs bis acht Stunden keine eng anliegende Kleidung tragen, die mögliche Reibung könnte eine unschöne Braunfärbung mit Streifen und Flecken hervorrufen. Eine locker sitzende Kleidung, wie beispielsweise ein Jogginganzug ist von Vorteil. Außerdem sollten Sie während dieser Zeitspanne auf sportliche oder schweißtreibende Aktivitäten verzichten, durch die vermehrte Schweißentwicklung könnte ebenso eine streifige Hautfärbung hervorgerufen werden.
- Bei sachgemäßer Anwendung und Vorbehandlung fördert die Bräunungsdusche eine gleichmäßige Wunschbräune. Obendrein ist die verwendete Substanz DHA nicht gesundheitsschädlich. Von daher befürworten Dermatologen die Bräunungsdusche, auch Sonnendusche genannt, als gesunde Alternative zur Sonnenbank.
- Selbst als Allergiker können Sie eine Bräunungsdusche normalerweise problemlos nutzen. Sind Sie jedoch unsicher, ob Sie auf den Wirkstoff DHA mit einer möglichen Kontaktallergie reagieren, können Sie sich vorab eine kleine Probe auf eine nicht sichtbare Hautstelle auftragen lassen. Warten Sie dann bis zu vier Tagen, ob sich allergische Reaktionen, in Form von Hautrötungen, einstellen. Ist dies nicht der Fall, können Sie sich bedenkenlos eine Bräunungsdusche gönnen.
Sommerfrische aus der Düse - Haltbarkeit und Kosten
- Bräunungsduschen gibt es in der Regel in vier verschiedenen Farbstufen. Die Kosten sind für gewöhnlich bei allen Graden gleich. Sind Sie unsicher, welche Farbstufe für Sie geeignet ist, um ein natürliches Ergebnis zu erzielen, können Sie sich sowohl im Sonnenstudio als auch beim Kosmetiker beraten lassen.
- In der Regel hält die Wunschbräune aus der Düse knapp eine Woche. Je nachdem, wie schnell sich Ihre Haut erneuert, hält die Bräune mehr oder weniger lange. Möchten Sie möglichst lange Freude an Ihrer Bräune haben, sollten Sie auf häufiges Duschen und Schwitzen verzichten, hierdurch reduziert sich die Haltbarkeit Ihrer Bräune.
- Möchten Sie eine durchgehende Bräune besitzen, benötigen Sie ca. einmal die Woche eine Bräunungsdusche. Die Kosten hierfür belaufen sich pro Sitzung - je nach Anbieter - auf 15 bis 35 Euro.
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