Was Sie benötigen
- Schleifbock
- Schutzbrille
Wie Sie Bohrer durch Nachschleifen wieder brauchbar machen
Sobald beim Bohren keine ordentlichen, langen Späne mehr entstehen und das Bohren eines Bleches schon Ewigkeiten dauert, während der Bohrer so heiß wird, dass es qualmt, ist es höchste Zeit zum Nachschleifen.
- Sie brauchen dafür eine Schleifscheibe mit feiner Körnung, die Schleiffläche soll glatt aussehen und keine Rillen aufweisen. Üben Sie nur wenig Druck auf den Bohrer aus, besonders dünne Bohrer laufen schnell blau an und sind dann, weil fast ausgeglüht, oft schnell wieder stumpf.
- Sorgen Sie für gutes Licht beim Nachschleifen, es kommt auf zehntel Millimeter an, wenn ein Bohrer wieder gut schneiden soll. Tragen Sie eine Schutzbrille, das harte Material erzeugt beim Schleifen ein Feuerwerk.
- Sollten Sie noch ungeübt sein, beginnen Sie mit einem stärkeren Bohrer. Dort kann man das Nachschleifen besser beobachten. Nehmen Sie sich einen fabrikneuen Bohrer als Muster und versuchen Sie am Anfang - mit vorsichtigen Proben - die richtige Haltung zu finden, indem Sie oft nachschauen, welche Wirkung der Handgriff gebracht hat.
- Es kommt darauf an, die schneidende Vorderkante zum höchsten Punkt an der schrägen Fläche zu machen. Dabei ist ein übermäßig steiler Winkel zu vermeiden. Beide Schneiden müssen exakt den gleichen Winkel zur Längsachse aufweisen. Je spitzer er ist, desto mehr Grip hat die Schneide und desto schneller bricht der Bohrer ab.
- Versuchen Sie, die geschliffene Fläche als leichte Rundung auszubilden, damit die hintere Kante den Vorschub nicht behindern kann. Wenn die Draufsicht auf die Schneide eine in der Mitte annähernd rechtwinklig gezackte Linie ergibt und die Schneiden von der Seite gesehen den gleichen Winkel zeigen, sollte Ihr Bohrer jetzt wieder bohren.
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