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Blau als Komplementärfarbe - Hinweise

Unter anderem zählen Blau, Gelb und Rot zu den Komplementärfarben.
Unter anderem zählen Blau, Gelb und Rot zu den Komplementärfarben.
Es ist bei vielen Menschen bekannt, dass die Farbe Blau eine Komplementärfarbe ist. Was bedeutet das überhaupt? Auf jeden Fall ist es ein Begriff aus der sogenannten Farbenlehre.

Was eine Komplementärfarbe bedeutet

Das Wort Komplementärfarbe kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "complementum" - "Ergänzung".

  • Dieser Begriff stammt aus der Farbenlehre (Lehre der Farbe als physiologisches Phänomen). Es sind die Farben, die durch eine Farbenmischung komplementär - also ergänzend - gemischt werden. Die Komplementärfarben nutzt man, um beispielsweise einen neutralen Grauton zu erreichen.
  • Ebenso sind diese ergänzenden Farben dazu geeignet, sich gegenseitig auszulöschen oder die Farben auch zu verstärken. Mischt man Farben, ergeben Sie ein Grauschwarz, das neutral wirkt.
  • Dazu gehören zum einen die sogenannten Körperfarben. Nehmen Sie dazu irgendeinen Gegenstand und halten ihn gegen das Licht. Das Licht reflektiert und es gibt eine farbige Erscheinung.
  • Dann gehören noch die Lichtfarben dazu. Das kann zum Beispiel eine Glühbirne sein. Dazu kann man komplementäre Lichtfarben verwenden. Im Fachjargon nennt man diese auch Kompensativfarbe. Zwei Farben werden miteinander vermischt, die dann ein weißes Licht ergeben. Weiß ist eine additive (hinzugebend) Farbe und schwarz eine subtraktive. Subtraktiv heißt, dass sie durch einen Farbfilter ausgeblendet (subtrahiert) werden. Die komplementären Farben sind Magenta, Gelb und Cyan (Blaugrün). Gelb und Magenta ergeben Rot, Cyan und Gelb ergeben Grün, Cyan und Magenta ergeben Blau und Gelb, Cyan sowie Magenta ergeben Schwarz.

Das kommt bei weiteren Farbmischungen zusammen: Rot, Grün und Violett ergeben Weiß, Grün und Blauviolett ergeben Cyan, Rot und Grün ergeben Gelb, Rot und Blauviolett ergeben Magenta.

Die Farbe Blau als Ergänzung

  • Zu den Komplementärfarben soll ein Kontrast erzeugt werden, indem sie nebeneinandergesetzt werden. Hell wird beispielsweise dunkel. So entstehen sogenannte Phantombilder. Sie schauen zum Beispiel längere Zeit in eine Glühbirne oder ins Licht und es entstehen helle Flecken. Im Fachjargon wird dieses Phänomen "Nachbild" genannt. Schauen Sie einmal in die Farben Hellblau und Dunkelblau - mit der Zeit werden die Farben schimmern.
  • Komplementärfarben werden auch in der Werbung genutzt. Wenn Sie Lebensmittel kaufen, können Sie das erkennen: Der Salat oder das Fleisch wird vor einem rötlichen Hintergrund gesetzt. So sieht es im Hintergrund wesentlich frischer aus.
  • In Waschmitteln wird die Farbe Blau zugesetzt (ergänzt). So kann verhindert werden, dass die weiße Wäsche einen Gelbstich bekommt.

Auch Schatten werden mit den komplementären Farben erzeugt, wenn zusammen weißes Licht mit farbigem Licht bestrahlt wird. Dies nennt man zwei überschneidende komplementäre Schatten.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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