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Beugeprobe beim Pferd - Informatives

Zur Ankaufsuntersuchung gehört auch die Beugeprobe.
Zur Ankaufsuntersuchung gehört auch die Beugeprobe.
Die Beugeprobe, die man im Zuge der Ankaufsuntersuchung bei einem Pferd machen kann, ist eine einfache Methode, Lahmheiten festzustellen. Allerdings gibt es auch viele Fälle, die Ausnahmen von der Regel sind und rein gar nichts beweisen.

So führt man eine Beugeprobe beim Pferd durch

  1. Führen Sie Ihr Pferd auf einen ebenen und befestigten Untergrund.
  2. Nehmen Sie ein Bein hoch und winkeln es stark an.
  3. Halten Sie diesen Zustand ca. 60 Sekunden.
  4. Stellen Sie danach das Bein wieder ab und lassen Ihr Pferd direkt antraben. Dies sollte auf gerader Strecke passieren.
  5. Die Beugeprobe an sich sollte nicht durch Sie selbst oder einen anderen Laien durchgeführt werden, sondern durch Ihren behandelnden Tierarzt bzw. Tierarzt des Vertrauens, wenn das Pony noch nicht Ihres ist.
  6. Wiederholen Sie bzw. der Tierarzt diesen Vorgang mit allen 4 Beinen, wobei Sie dem Tier ruhig zwischen den einzelnen Beugetests eine Pause von ca. 10 Minuten geben sollten, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird.
  7. Beim Traben sollte in jedem Fall direkt erkennbar sein, ob ggf. eine Lahmheit vorliegt.

Beugeprobe - dies muss man beachten

  • Die Beugeprobe ist immer auch davon abhängig, ob sie ordnungsgemäß durchgeführt wird. Es kann schnell passieren, dass die Probe zu kurz gemacht wird und nicht im richtigen Winkel, weil das Tier nicht stillsteht. Dies kann zur Folge haben, dass keine Lahmheit festgestellt werden kann, obwohl eventuell doch eine vorliegt.
  • Auch kann das Gegenteil der Fall sein. Wenn die Probe zu lang und in zu starkem Winkel erfolgt, kann dadurch eine Überdehnung entstehen, die zu Lahmheit führt, welche erst durch die Beugeprobe entstanden ist.
  • Außerdem ist immer auch das Alter und der gesundheitliche Zustand des Pferdes ein wichtiger Faktor, welcher bei der Auswertung der Probe berücksichtigt werden sollte. Rösser, die schon älter sind oder auch in der Vergangenheit stark beansprucht wurden, werden meist eher einen Befund haben als Junge und unverbrauchte Pferde.

Die Beugeprobe ist nur eine von mehreren Untersuchungen, die während der Ankaufsuntersuchung an einem Reittier durchgeführt werden. Da das Ergebnis aufgrund obiger Faktoren nicht immer repräsentativ ist, sollten ggf. die Beine geröntgt werden, um mehr Klarheit zu bekommen.

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