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Beton und Zement - Unterschied einfach erklärt

Beide Werkstoffe werden auf dem Bau benötigt.
Beide Werkstoffe werden auf dem Bau benötigt.
Viele Menschen benutzen die Wörter "Zement" und "Beton" synonym. Streng betrachtet, ist das jedoch falsch. Der Unterschied ist sogar recht groß.

Zement als Baustoff

  • Die Wurzeln des Wortes "Zement" gehen auf die Römer zurück. Damals sprach man vom "opus caementitium", wenn man den Baustoff meinte, der für die bekannten Mauerwerke benutzt wurde. Verwendet wurden dabei Steine, Sand oder gebrannter Kalkstein. Das lateinische Wort "caementum" meint daher im Grunde erst einmal nur "Baustein".
  • Der heutige Zement ist ein anorganischer Baustoff, der aus Kalkstein und Ton hergestellt wird. Diese Ausgangsstoffe werden gemahlen und das feine Pulver bei rund 1.400 °C gebrannt. Es entsteht der sogenannte Zementklinker.
  • Dieser Klinker kühlt aus und wird wiederum gemahlen. Das Endprodukt ist dann der moderne Zement.

Beton ist ein Gemisch

  • Der hergestellte Zement kann auf verschiedene Weise eingesetzt, oder auch weiterverarbeitet werden. Häufig nutzt man ihn, um daraus Beton herzustellen. Beton und Zement sind also nicht gleichzusetzen, sondern Beton beinhaltet Zement.
  • Beton ist wie Zement ein Baustoff, der aus verschiedenen Ausgangsstoffen besteht. Zement dient dem Beton dabei als Bindemittel.
  • Die Ausgangsstoffe Kies, Splitt und Sand werden mit dem Bindemittel zusammengebracht. Durch ein Zugabemittel kommt es zur chemischen Reaktion zwischen den Ausgangsstoffen und dem Bindemittel.
  • Dies nennt man eine "Dispersion": Aus zwei oder mehr Stoffen entsteht ein Gemisch, bei dem die Bestandteile untereinander nur minimal miteinander verbunden sind.
  • Je nachdem welche Rohstoffe in welcher Menge und welcher Zusammensetzung gewählt wurden, hat der Beton andere Eigenschaften. Bei besonders hohen Anforderungen wird dem Gemisch zum Beispiel Stahl beigegeben. Diese Unterform nennt man dann Stahlbeton.
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