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Bernstein erkennen - Anleitung

Echten Bernstein können Sie auch als Laie mit ein wenig Übung erkennen.
Echten Bernstein können Sie auch als Laie mit ein wenig Übung erkennen. © Dieter_Schütz / Pixelio
Bernstein ist ein besonderer Schmuck, der viele Menschen fasziniert. Neben dem echten Bernstein gibt es aber auch immer wieder gute Fälschungen. Und wer möchte schon für Plastik-Bernstein hohe Preise bezahlen? Aber auch wenn Sie scheinbaren Bernstein am Strand finden, können Sie mit wenigen Handgriffen erkennen, ob es sich um Bernstein handelt.

So erkennen Sie Bernstein

Wie Sie versuchen, echten Bernstein zu erkennen, hängen die richtigen Methoden vor allem davon ab, wo Sie danach suchen. In der Natur müssen Sie meist nur zwischen Bernstein und anderen Steinarten unterscheiden, wohingegen auf Märkten auch zwischen gut gemachten Fälschungen und dem Original unterschieden werden muss.

  • Viele deutsche Urlauber an Nord- & Ostsee hoffen auf einen kleinen Fund und es ist auch nicht unmöglich, hier auf Bernstein zu treffen. Bernstein ist generell leichter als normaler Stein. So können Sie aber kleinere Stücke kaum zuordnen. 
  • Greifen Sie zu einem anderen Hilfsmittel: Ihre Zähne. Bernstein ist weicher als Stein, aber auch wenn Sie damit nur an den Zähnen reiben, erkennen Sie einen großen Unterschied. Stein klackt nur und fühlt sich alles andere als angenehm an. Bernstein ist durch seine weichere Struktur angenehm und dadurch, dass er auch weicher ist, erkennen Sie den Unterschied auch als Laie schnell.
  • Zu Hause können Sie dann auf Nummer sicher gehen: Reiben Sie mit dem Stein an Ihrem Wollpullover und halten Sie ihn zum Beispiel über ein paar Papierschnipsel: Der Beinstein ist statisch aufgeladen und zieht das Papier an. Normale Steine tun dies nicht. Auf dem Markt eignet sich dieser Test aber kaum, da sich auch verschiedene Kunststoff-Bernsteine aufladen können.
  • Wenn Bernstein an eine Flamme gehalten wird, erkennen Sie hier aber einen ganz klaren Unterschied: Bernstein riecht nach Wald. Das harzige Aroma erkennen Sie sofort, wohingegen Plastik bekanntermaßen sehr unangenehm riecht. Um den Bernstein nicht zu beschädigen, können Sie auch ein Stück Metall, zum Beispiel einen Nagel oder eine Nadel, erhitzen und an den Stein drücken, während Sie den Stein dicht an Ihre Nase halten.
  • Alternativ hilft Wasser: Bernstein ist leicht und schwimmt in einer gesättigten Salzlösung an der Oberfläche, wohingegen andere Steine und auch Plastik-Steine einfach untergehen. 

Wie Sie Bernstein im Urlaub an Ost- & Nordsee finden können

Die bekanntesten und beliebtesten Fundstellen von Bernstein sind wohl die Nord- & Ostsee, auch wenn es immer mehr Menschen gibt, die sagen, dass hier nichts mehr gefunden werden kann. Das stimmt so nicht. Die Frage ist nur, wann Sie suchen - und wo.

  • Bei der Ostsee gilt: Desto weiter östlich, desto mehr Bernstein wird auch gefunden.
  • Im Sommerurlaub ist das Finden von Bernstein definitiv eine reine Glückssache. Viel besser sind Ihre Chancen im Winter. Woran das liegt? Ganz einfach: Bernstein hat eine sehr geringe Dichte, Wasser hat bei 4 °C seine höchste Dichte. In dem Fall schwimmt Bernstein besonders gut und findet so seinen Weg zum Strand.
  • Besonders bei einer leichten Brise in Richtung Strand sind Ihre Chancen gut. Folgen Sie in dem Fall auch ruhig einmal der Ebbe - aber Achtung: Einige Meter sind auch bei unerfahrenen Besuchern der Nordsee kein Problem. Bei einer Wattwanderung brauchen Sie aber unbedingt einen kundigen Führer!
  • Profis gehen übrigens nicht nur den Strand ab: Sie erkennen Sie viel mehr daran, dass Sie bis zu den Knien im Wasser stehen, mit einem Kescher in der Hand, um den schwimmenden Bernstein zu erwischen.

Übrigens ist Bernstein nicht nur an Nord- & Ostsee zu finden. Auch in Kiesgruben, Braunkohlegruben und Ähnlichem wird immer wieder Bernstein in teilweise großen Mengen entdeckt. Allerdings ist die Suche am Strand erheblich leichter umzusetzen und auch ungefährlicher.

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