Grundsätzliches zu Viren unter Ubuntu
- In Linux-Betriebssystemen wie Ubuntu ist man in der Regel nicht mit Administratorprivilegien eingeloggt. Anders als bei Windows ist dies auch nicht nötig, um die allermeisten Funktionen ungestört nutzen zu können.
- Da ausgeführte Dateien nur so viele Rechte haben wie der ausführende Nutzer, können Viren in einem Linux-Betriebssystem nicht auf wichtige Systemdaten zugreifen und somit nicht viel Schaden anrichten.
- Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Viren unter Ubuntu ist also, nicht permanent als Administrator, sogenannter Root, eingeloggt zu sein. Das ist bei Ubuntu aber ohnehin nur schwer möglich. Standardmäßig wird ein Account mit reduzierten Rechten verwendet.
Unter Ubuntu Viren finden
- Öffnen Sie Ihren Paketmanager und suchen Sie nach dem Paket "clamtk". Dies ist ein Virenscanner, der für Server entwickelt wurde.
- Installieren Sie "ClamTK" mit dem Paketmanager. Alle dafür nötigen Pakete werden Ihnen automatisch angezeigt. Installieren Sie diese mit.
- Nachdem die Installation aller Pakete abgeschlossen ist, finden Sie den Virenscanner unter "Programme" -> "Systemprogramme" -> "Virus Scanner".
- Öffnen Sie ein Terminal und tippen Sie "gksudo clamtk", um die Definitionsdatei upzudaten. Dies müssen Sie nur einmal machen; zukünftig wird sich das Programm von alleine auf dem neuesten Stand halten.
- Öffnen Sie das Programm und klicken Sie auf "Help" und "Update Signatures". Nachdem die Updates abgeschlossen wurden, müssen Sie das Programm schließen und anschließend neu öffnen.
- Klicken Sie auf "Options" und anschließend auf "Scan Hidden Files". Um den Scan zu starten, klicken Sie auf "File" -> "Recursive Scan" und wählen "File System". Bestätigen Sie mit "Ok". Der Scan wird nun ausgeführt.
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