Bei Beton die Aushärtungszeit richtig kalkulieren - so geht's

Beton richtig anmischen und langsam austrocknen lassen

• Wenn Sie Beton selbst anmischen, müssen Sie den WZ-Wert beachten. Dieser Wert beschreibt das Verhältnis zwischen Wasser und Zement.
• Beispiel: Wenn Sie 100 kg Zement mit einem WZ-Wert von 0,4 verarbeiten möchten, rechnen Sie: 100 kg x 0,4. Sie müssen dem Zement dann also 40 ltr. Wasser zufügen.
• Für eine sehr hohe Druckfestigkeit ist ein WZ-Wert von 0,3 bis 0,5 optimal, allerhöchstens sollten Sie mit einem WZ-Wert von 0,6 arbeiten.
• Schon bei der Planung von Betonarbeiten müssen Sie die Aushärtungszeit einkalkulieren. Eine Bodenplatte z. B. muss 28 Tage, bevor sie voll druckbelastet werden kann, gegossen werden.

Halten Sie Beton während der Aushärtungszeit feucht

Sie können Beton entweder selbst anmischen oder ihn - gerade wenn Sie große Mengen benötigen - aus einem Mischwerk anliefern lassen. Die Vorbereitungsarbeiten und die spätere Behandlung während der Aushärtungszeit sind gleich.

• Bevor Sie eine Betonplatte, z. B. für eine Garage, Carport, Gewächshaus usw. gießen, müssen Sie den Boden mit einer Folie auslegen. Die Folie verhindert, dass Wasser aus dem Erdreich in die Kapillaren von Beton eindringt und ihn im Winter aufsprengen kann.
• Eine Oberfläche aus gegossenem Beton muss nach dem Abziehen und Begradigen mit einer Folie abgedeckt werden. Durch die Folie wird eine zu schnelle Austrocknung verhindert, die zu Rissen führen könnte. Auch in oberflächliche Risse könnte Wasser eindringen und den Beton porös und mürbe machen.

Nach 28 Tagen ist die Regeldruckfestigkeit von Beton erreicht. Er kann nun voll belastet werden. Auch eine Oberflächengestaltung ist jetzt möglich.