Was Sie benötigen
- Unterbodenelement
- Bodenablauf
- Verbundabdichtung
- Rost zur Abdeckung des Bodenablaufs
- Flansch
Vorüberlegungen für eine begehbare Dusche
- Am einfachsten lässt sich eine barrierefreie, begehbare Dusche in Neubauten einbauen. Hier können Sie sie von vornherein mit in die Planung einbeziehen. Ein nachträglicher Einbau ist da schon etwas aufwendiger, da in diesem Falle meist der komplette Boden aufgestemmt werden muss. Aber auch das ist mit etwas handwerklichem Geschick und dem richtigen Material und Werkzeug zu bewerkstelligen. Bei Unklarheiten sollten Sie aber trotz allem immer einen Fachmann zurate ziehen.
- Nicht nur das Gefälle ist bei einer begehbaren Dusche ein sehr wichtiger Aspekt auch die Auswahl des richtigen Materials spielt eine wichtige Rolle. Bei den Fliesen sollten Sie z. B. darauf achten, dass Sie nur Fliesen mit einer rutschfesten Oberfläche verlegen. Das Gefälle sollten Sie immer in Richtung des Ablaufes anlegen. Unterhalb der Estrichschicht und der Fliesen müssen Sie auf eine korrekte Anbringung der Abdichtung achten. Hierfür bietet der Fachhandel spezielle Dichtungsmaterialien an. Die Fugen müssen lückenlos gefugt werden, vor allem die Silikonfugen an den Kanten.
So bauen Sie mit dem richtigen Gefälle
Begehbare, bodengleiche Duschen werden immer häufiger in Privathaushalten eingebaut. Eine derartig eingebaute Dusche bildet einen homogenen Bodenbelag, was den Duschbereich fließend in den Raum einbindet und das Bad dadurch geräumiger erscheinen lässt. Eine begehbare und bodengleiche Dusche lässt sich sowohl mit als auch ohne Unterbodenelement einbauen.
- Ein sogenanntes Unterbodenelement besteht aus einer wasserdichten Platte mit einem Polystyrol-Hartschaumkern, mit einer Stärke von etwa 4 cm. Die Gesamteinbauhöhe dieses Elements beträgt bei einem waagerechten Ablauf ca.120 mm und beim senkrechten etwa 50 mm. Das Unterbodenelement, mit eingearbeitetem Gefälle, wird in den Estrich eingearbeitet und bereits unmittelbar nach dem Einbau können Sie den entsprechenden Bodenbalg, wie z. B. Naturstein-, Keramik- oder Mosaikfliesen, darauf verlegen.
- Beim Einbau einer bodengleichen, begehbaren Dusche ohne Unterbodenelement bauen Sie den Bodenablauf flächenbündig in den Boden ein. Bei dieser Form des Einbaus muss das Gefälle, am besten von einem Fachmann, manuell in den Estrich eingearbeitet werden. Um den Untergrund vor Feuchtigkeit zu schützen, ist hier eine Verbundabdichtung erforderlich. Der Ablauf kann beliebig gesetzt werden, solange dass Gefälle eingehalten wird und die baulichen Gegebenheiten dies erlauben. Zur Abdeckung des Bodenablaufs können Sie einen eckigen oder runden Rost verwenden,diese und weitere ausführungen sind im Fachhandel erhältlich.
- Für eine begehbare Dusche bietet der Handel auch Platten mit eingebauter Ablaufrinne bzw. vormontierter Ablaufeinheit an. Bei einem solchen Element mit Ablaufrinne wird ein sogenannter Rinnenkörper, der aus einem flachen Edelstahl-U-Profil und einer Abdeckung besteht, ebenfalls flächenbündig in den Fußboden eingesetzt. Diese Abdeckung kann aus Edelstahl bestehen, kann aber auch mit dem entsprechenden Bodenbelag belegt werden. Das Duschwasser läuft hier zwischen Abdeckung und dem angrenzenden Bodenbelag in einer kleinen Fuge ab. Für den richtigen Abwasserfluss in der begehbaren Dusche sorgt ein eingebautes Gefälle. Zusätzlich sollten Sie zur Rinne hin, ein Gefälle in den Boden einarbeiten. Für eine sichere Anbindung an die Verbundabdichtung sorgt ein sogenannter Flansch, der mit der Rinne verbunden ist. Nach einem sachgerechten Einbau steht nun einem Duschvergnügen nichts mehr im Wege.
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