Die Begriffsklärung des Beckens in der Geographie
- In der Geographie wird ein Becken als eine Einmuldung der Erdkruste bezeichnet. Dabei ist es meist in sich geschlossen und hat keinen Abfluss. Man kann sich diese Niederungen auch als Art Schüssel oder Pfanne in der Erde eingebettet vorstellen.
- Becken können über oder unter der Erdoberfläche liegen.
- Die Ausmaße von Becken sind sehr unterschiedlich. Die größten Becken liegen am Meeresboden und können einen Durchmesser von 2000 bis 4000 Kilometer haben. Die größten Landbecken messen einen Durchmesser von 100 bis 1000 Kilometer.
- Becken werden auch Senken, Talkessel und Niederungen bezeichnet.
Die Becken an Land und im Meer
- Becken, die an Land vorkommen, sind meist abflusslose Einsenkungen. Aber oberirdische Becken können auch unter dem Nullpunkt liegen. Die bekanntesten und tiefsten Stellen solcher Senken sind oft Salzseen.
- In Trockengebieten gestalten sich die Landbecken als Wüsten. In den gemäßigten Zonen werden Becken als Lössbecken bezeichnet. Als Löss wird ein durch Wind transportiertes und abgelagertes Feinmaterial, wie z. B. Tonstaub, bezeichnet.
- Beispiele für Lössbecken sind die ungarische Puszta und das Pariser Becken. Auch der Aralsee ist eines der größten Becken an Land.
- Becken unter der Erdoberfläche werden in der Geographie als Seebecken bzw. als Tiefseebecken bezeichnet.
- Die Gestaltung von See- bzw. Tiefseebecken ist sehr unterschiedlich und hängt von den Sedimenten ab. Sedimente sind Ablagerungen, z. B. Gestein aus einströmenden Flüssen. Diese haben sich über viele Jahre hinweg verfestigt.
- Über den Sedimenten lagert eine circa 300 Meter dicke Schlammschicht.
- Den Untergrund von Becken im Meer bildet die ozeanische Erdkruste, die auf circa 5000 Meter Dicke geschätzt wird.
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