Was Sie benötigen
- Motorsäge
- Schutzkleidung
- Bäume
Der Kurs zum Motorsägenschein geht über zwei Tage und beinhaltet einen theoretischen- und einen praktischen Teil. Grundvorrausetzung zum Arbeiten mit der Motorsäge ist das Alter von 18 Jahren. Außerdem muss gesagt sein, dass der Motorsägenschein nicht reicht für das berufliche Führen einer Motorsäge.
Der theoretische Teil zum Motorsägenschein
- Begonnen wird mit der richtigen und vollständigen Schutzausrüstung. Sie müssen die Notwendigkeit der einzelnen Ausrüstungsgegenstände bei der Arbeit mit einer Motorsäge erklären. Wie z.B. eine Schnittschutzhose vor der schnelllaufenden Kette der Motorsäge schützt.
- Weiter geht es mit der Motorsäge selbst. Von der Griffheizung bis zum Kettenschutz sollten Sie jede Komponente auflisten und erklären. Hört sich schlimmer an als es ist, hier bekommen Sie ausreichend Hilfe vom Seminarleiter. Selbst Profis wissen nicht immer alles und können hier noch lernen.
- Welche Gefahren lauern bei der sogenannten Brennholzwerbung? Mit diesem Thema wird sich anschließend auseinander gesetzt. bei diesem Punkt sollten alle Anwesenden sehr genau hinhören, denn das Gefahrenpotential beim Holzschlagen ist nicht zu unterschätzen. Sei es durch Holz, welches unter Spannung steht, sei es durch Äste, die herabfallen oder der Klassiker, die Verletzungen durch Motorsägen. Sicherheit muss beim Arbeiten im Wald groß geschrieben werden, auch wenn es nur um Brennholz geht.
- Abgeschlossen wird der theoretische Teil mit der Besprechung des eigentlichen Baumfällens. Die fachlich korrekte Art einen Baum zu fällen, die verschiedenen Fälltechniken. Was passiert mit hängen gebliebenen Bäumen, wie wird Wendehaken, Seilzug oder Seilwinde zum Einsatz gebracht? Wie wird liegendes Holz richtig bearbeitet? Alles Fragen die geklärt werden, bevor es dann an den praktischen Teil geht.
Die praktische Unterweisung - so fällt man einen Baum
- Bevor es an das eigentliche Fällen und Schneiden geht, wird erst einmal montiert. Kette und Schwert werden an und abgebaut. Jetzt können Sie zeigen wie handwerklich begabt Sie sind. Kleinere Wartungsarbeiten werden ausgeführt und gelernt. Ein Kettenwechsel wird anschließend niemanden mehr den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Sie werden einmal die Zündkerze wechseln genauso wie der Luftfilter einmal gereinigt wird.
- Mit das wichtigste Teil an einer Motorsäge ist die Kette. Der richtige Schliff entscheidet, wie gut die Säge schneidet. Mit einer stumpfen Kette einen Baum zu fällen, kann Nervenzusammenbrüche zur Folge haben, also gut aufpassen und nachmachen. Beim Schärfen selbst werden Sie noch einiges über Tiefenbegrenzer, Kettenteilung sowie den Unterschied zwischen Vollmeißel- und Halbmeißelkette erfahren.
- So voll gestopft mit Fachwissen und einer einsatzbereiten scharfen Säge geht es nun an das Eingemachte, ein Baum wird gefällt. Im Wald wird das theoretische Wissen in die Tat umgesetzt. Außer der Motorsäge kommen außerdem noch die verschiedensten Zusatzwerkzeuge zum Einsatz. Vom Packhaken bis zur Spaltaxt, alles wird besprochen und ausprobiert.
- Nachdem die Motorsäge betankt wurde kann es losgehen. In welche Richtung soll der Baum fallen? Wo bringt man die Fallkerbe an? Alles Fragen, die Sie beantworten, bevor Sie den Baum nach Anweisung fällen.
- Liegt der Baum erst einmal am Boden, werden noch die richtige Bearbeitung und das Spalten besprochen. Sie haben Ihr Lernziel erreicht, der Baum ist gefällt und der Motorsägenschein gehört Ihnen.
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