Was Sie benötigen
- Geduld
- Übung
- Einen Spiegel
- Haarklammern
- Haargummi
Bauernzopf für Anfänger
- Das Flechten eines Bauernzopfs benötigt am Anfang ein wenig Übung, ist aber nicht schwer zu lernen. Am leichtesten lässt sich ein Bauernzopf flechten, der über eine Strähne am Haaransatz vom Scheitel bis zum Ohr verläuft und den Pony oder kürzere Haare in der Front zurückhält. Die restlichen Haare können dann zu einem Pferdeschwanz zusammengesteckt werden.
- Ziehen Sie zunächst einen Seitenscheitel und teilen Sie eine Strähne fortlaufend bis zum Ohr ab und binden Sie die restlichen Haare zusammen, so dass sie Sie nicht stören.
- Sie beginnen, indem Sie sich aus der Strähne oben am Seitenscheitel einen Teil herausnehmen und diesen in drei gleichmäßige Teile separieren.
- Von den drei gleichmäßigen Teilen nehmen Sie zunächst die linke Strähne und legen Sie über die mittlere. Danach nehmen Sie die rechte Strähne und legen Sie wieder über die mittlere. Dieses Wechselspiel von rechter und linker Strähne behalten Sie auch im weiteren Verlauf bei.
- Um den Bauernzopf allerdings am Kopf entlang laufen zu lassen, müssen Sie nun immer wieder Strähnen aus dem abgetrennten Teil in Ihren Zopf aufnehmen.
- Dazu verfahren Sie nach demselben Prinzip wie in Punkt 4, nehmen zuvor jedoch in die Strähne, die Sie über die mittlere legen, eine kleine zusätzliche Strähne aus dem Scheitelbereich auf. So arbeiten Sie sich Strähne für Strähne vom Scheitelbereich bis hinter das Ohr vor.
- Achten Sie darauf, dass Sie die drei Strähnen stets voneinander getrennt halten und dass diejenigen, die Sie zusätzlich jeweils hinzufügen, möglichst gleichmäßig sind.
- Sie erleichtern sich die Flechtarbeit ungemein, wenn Ihre Haare gut gekämmt und frei von Knoten sind, da Sie so die Strähnen leichter abtrennen können.
- Bevor Ihnen der Arm einschläft, können Sie Ihre Flechtarbeit auch mit einer Klammer festhalten und das bisherige Ergebnis kontrollieren und gegebenenfalls ungleiche Bereiche wieder auftrennen und neu flechten.
- Haben Sie alle Strähnen eingearbeitet, flechten Sie wie in Punkt 4 solange weiter, bis Sie an die Haarenden angelangt sind. Zum Schluss fixieren Sie das Ende mit einer Klammer am Kopf oder nehmen es bei langen Haaren mit in den Pferdeschwanz auf und fertig ist der Zopf!
- Wenn Sie diese Prozedur ein paarmal wiederholt haben und im Flechten sicherer sind, können Sie auch andere Varianten ausprobieren.
Weitere Varianten des Bauernzopfes - der Klassiker
- Der Klassiker unter den Bauernzöpfen ist ein geflochtener Zopf, der sich über den Scheitelansatz bis in den Nackenbereich zieht.
- Wie bei allen Varianten bleibt auch hier die Flechttechnik gleich, es werden jedoch nicht nur einzelne Strähnen geflochten, sondern der ganze Kopf.
- Wichtig hierbei ist, dass Sie wieder stets darauf achten, dass die Strähnen, die Sie in den Zopf aufnehmen, gleichmäßig sind und dass Sie immer wieder kontrollieren, ob der Zopf in einer geraden Linie fortläuft oder krumm und schief wird.
- Finden Sie zunächst Ihren Mittelscheitel und nehmen Sie diesen als Richtlinie für den Verlauf Ihres Bauernzopfes.
- Beginnen Sie am Scheitel zu flechten, indem Sie auch hier drei gleich große Strähnen aufnehmen und diese fortlaufend übereinanderlegen und dabei immer wieder Strähnen aus den Seitenbereichen aufnehmen. Wenn Sie am Ende angelangt sind, fixieren Sie das Ganze mit einem Haargummi.
- Am Anfang sollten Sie zwischendrin immer wieder anhalten und mit einem zweiten Spiegel die Gleichmäßigkeit Ihres Ergebnisses kontrollieren, doch nach ein paar Versuchen wird Ihnen auch das Flechten am Hinterkopf leichter von der Hand gehen!
- Sie können den Bauernzopf statt in der Mitte auch seitlich versetzt verlaufen lassen. Dies ist besonders bei sehr langen Haaren schön, da der herabhängende Teil des Zopfes über die Schulter verläuft.
Die Schulmädchenzöpfe
- Eine etwas verspieltere Variante des Bauernzopfes ist der Schulmädchenzopf. Dazu teilen Sie ebenfalls die Haare am Mittelscheitel, flechten aber nicht einen einzelnen Zopf im Verlauf des Scheitels sondern je einen Zopf links und rechts davon. Sie flechten die beiden Zöpfe genauso wie die anderen beiden Varianten und fixieren die Enden ebenfalls mit einem Haargummi.
- Diese Art des Bauernzopfes ist leichter zu flechten als der Klassiker, da Sie nicht blind am Hinterkopf arbeiten müssen, sondern einen Überblick im Spiegel haben.
Sie können den Bauernzopf beliebig nach Ihrem Geschmack verändern, ihn fester oder lockerer gestalten, wie Sie eben Lust haben. Auch wenn das Flechten der eigenen Haare anfangs kompliziert klingt, so ist es doch das Ergebnis wert!
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