1. Morgenstern - lautlose Waffen im Bauernkrieg
Eine der Waffen, die die Bauern im Bauernkrieg benutzten, war der sogenannte Morgenstern. Sie wurde gegen den Kampf der Reiter eingesetzt. Diese Waffen würden aus einem langen kräftigen Holzstab mit einer Länge von ca. 60 cm hergestellt. Am sogenannten Kopf, aus Eisen oder auch aus Holz, waren kleine spitze Dornen befestigt. Damit der Morgenstern bei einem Kampf im Bauernkrieg nicht verloren ging, befestigte man einen Riemen am Ende des Griffs. Vergleichen kann man die Handhabung mit der eines Beils, es erforderte sehr viel Kraft, um einen Morgenstern zu führen. Bis ins 17. Jahrhundert wurden diese Waffen bei den verschiedensten Bauernaufständen verwendet.
2. Dreschflegel - vom Getreidewerkzeug zur Bauernkriegswaffe
Zu den anderen Waffen im Bauernkrieg gehörte der Dreschflegel oder auch Kriegsflegel genannt. Ursprünglich wurde der Flegel zum Dreschen von Getreide verwendet. Im Bauernkrieg verwendeten viele Bauern diese als einfache Waffen. Mit diesem entwickelten die Bauern eine enorme Schlagkraft. Der Fleger ist eine Schlagwaffe und wurde teilweise auch mit kleinen Stacheln oder Klingen ausgestattet. Ein Lederriemen verhindert auch bei dieser Waffe, dass sie im Kampf schnell verloren geht. Die Handhabung ist mit dem heutigen Nunchaku vergleichbar.
3. Der Spieß in Bauernaufständen
Um im Bauernkrieg gut ausgerüstet zu sein, benötigten die Bauern auch Stichwaffen. Dazu zählten die Spieße, diese wurden nur für den Nahkampf verwendet oder um eine Formation zu bilden, damit die Reiter es schwer hatten, an die Bauern zu gelangen. Diese Waffen waren ca. 5 bis 6 Meter lang und hatten ein angespitztes Ende aus Bronze oder Eisen. Mit ihren Spießen konnten sich die Bauern im Bauernkrieg sehr gut verteidigen.
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