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Batteriezelle - eine Bio-Batterie bauen

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Steckt eine Batterie im Apfel?
Steckt eine Batterie im Apfel?
Kann man wirklich eine (kleine) Batteriezelle in "Bio", also fast ausschließlich mit Naturmaterialien bauen? Leider nicht ganz, denn Metalle benötigen Sie neben den Biomaterialien auf jeden Fall noch.

Was Sie benötigen

  • Zitrone, Kartoffel, Tomate, Apfel
  • Stifte, Nägel oder Drähte aus zwei unterschiedlichen Metallen
  • z. B. Eisen, Zinks, Kupfer, Silber
  • Schmirgelpapier
  • Spannungsmesser
  • Kabel
  • Krokodilklemmen

Batteriezelle aus Obst oder Gemüse

Tatsächlich lässt sich mit vielen Obstsorten wie Zitronen oder Äpfel, aber auch Gemüsen wie Kartoffeln oder Tomaten eine kleine Batteriezelle bauen, die man in dieser Richtung natürlich als "Bio" oder "Natur" bezeichnen kann:

  1. Schmirgeln Sie zwei unterschiedliche Metallstifte bzw. -stäbe mit dem Schmirgelpapier sauber. Sie leiten dann den Strom besser.
  2. Rollen Sie die Zitrone oder den Apfel mit den Handflächen leicht über die Tischplatte, damit sich unter dem sanften Druck etwas Fruchtsäure bildet.
  3. Nun schneiden Sie die Biofrucht in der Mitte durch.
  4. Stecken Sie zwei verschiedene Metallstifte in das Fruchtfleisch einer Hälfte. Allerdings müssen Sie unbedingt darauf achten, dass sich die beiden Metalle in der Frucht nicht berühren, halten Sie also je nach Fruchtgröße einen Abstand von 1-2 cm ein.

Variante: Sie können den Apfel auch reiben und mit etwas Zitronensaft versetzen. Das Obstmus dann in ein kleines Döschen oder Gläschen verfüllen und mit dem Metall "spicken" - fertig ist die Biobatterie.

Aber funktioniert die Biozelle auch?

Was nutzt die schönste Batteriezelle aus Früchten oder Gemüsen, wenn man nicht weiß, ob sie auch eine Spannung erzeugt.

  1. Verbinden Sie die Enden der Metallstifte mittels Krokodilklemmen und Kabel mit Ihrem Spannungsmesser.
  2. Stellen Sie einen Messbereich von 0-3 V, Gleichspannung ein. Liefert das Modell eine Spannung? Die Batterien erreichen in einigen Fällen rund 1 V, je nach benutzten Metallen.

Leider ist der Stromfluss solcher Naturbatterien nur sehr klein (mA, wenn Sie Glück haben) und bricht unter Belastung meist vollkommen zusammen. Wenn Sie jedoch Glück haben, können Sie ein kleines Lämpchen oder auch einen kleinen Elektromotor (Baukasten z. B. von Solartechnik) damit betreiben. Auch in einem angeschlossenen Kopfhörer kann man manchmal ein Knacken vernehmen. Aber wie gesagt: Glücksache!

helpster.de Autor:in
Dr. Hannelore Dittmar-Ilgen
Dr. Hannelore Dittmar-IlgenHannelore hat Mathematik, Physik sowie Chemie und Pädagogik studiert und erklärt diese schwierigen Themenfelder schon immer gerne ihren Mitmenschen. Auch über ihre Hobbys schreibt sie leidenschaftlich gerne, das können unsere Leser in den Kategorien Essen & Trinken sowie Handarbeit entdecken. Sie ist eine unserer fleißigsten Autorinnen der ersten Stunde von HELPSTER.
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