Entstehung und Folgen von Bandscheibenverschleiß
Die Bandscheiben sind elastische Kissen, die die einzelnen Wirbel voneinander trennen und dafür sorgen, dass die Wirbelsäule beweglich ist. Bandscheiben bestehen aus einem gelartigen Kern, der von knorpeligen Fasern umgeben ist. Je nach Konstitution des Betreffenden verlieren diese "Polsterkissen" mit der Zeit immer mehr die Fähigkeit, sich zu verformen und den Bewegungen der Wirbelsäule anzupassen.
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Überbeanspruchung und Fehlbelastung über einen längeren Zeitraum hinweg können den natürlichen Bandscheibenverschleiß beschleunigen. Aber auch Bewegungsmangel schadet den Bandscheiben.
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Abgenutzte Bandscheiben können Rückenschmerzen auslösen und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zunehmend einschränken. Schont der Betroffene dann seinen Rücken und bewegt sich noch weniger als bisher, kann ein Teufelskreis entstehen, der zu noch mehr Schmerzen und Schäden an der Wirbelsäule führt.
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Wird der äußere Faserring einer Bandscheibe sehr spröde, kann er sogar einreißen. Rutscht der Bandscheibenkern durch den Riss ein Stück aus seiner Hülle heraus, spricht man von einem Bandscheibenvorfall.
So können Sie Bandscheibenverschleiß vorbeugen
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Bandscheiben brauchen Bewegung, um elastisch zu bleiben und mit wichtigen Nährstoffen versorgt zu werden. Spezielle Wirbelsäulengymnastik ist an die Bedürfnisse des Rückens angepasst. Aber auch regelmäßige Spaziergänge oder Schwimmen tun Ihren Bandscheiben gut.
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Damit Ihre Bandscheiben möglichst lange elastisch bleiben, sollten Sie auf eine ausreichende Trinkmenge achten. Auch eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung ist wichtig.
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Wenn der Arzt bei Ihnen einen Bandscheibenverschleiß als Ursache Ihrer Rückenschmerzen festgestellt hat, sollten Sie sich nicht schonen, sondern sich ausgiebig bewegen. Geeignete Übungen können Sie bei einem Physiotherapeuten erlernen.
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Achten Sie im Alltag darauf, sich rückengerecht zu verhalten. Heben Sie keine schweren Gegenstände "aus dem Kreuz heraus", sondern mit geradem Rücken und gebeugten Knien. Sie sollten auch Bewegungen, die Ihre Wirbelsäule über längere Zeit hinweg einseitig belasten, möglichst vermeiden.
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