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Bäuerchen komm raus - Tricks und Tipps

Das Bäuerchen muss "freiwillig" kommen.
Das Bäuerchen muss "freiwillig" kommen.
Die meisten Eltern kennen das, die Kleinen wollen absolut kein Bäuerchen machen. Ein paar Tricks und die richtige Einstellung der Eltern sind wichtig, dann klappt die Sache auch.

Grundsätzliches zum Bäuerchen

  • Ein Baby muss nur dann ein Bäuerchen machen, wenn es beim Trinken Luft geschluckt hat. Eltern sollten dies wissen, denn es kann sein, dass Ihr Kind keine Luft im Bauch hat. Es ist also nicht sinnvoll, immer einen kleinen Rülpser aus dem Kind "herauspressen" zu wollen. Auch Blähungen müssen kein Zeichen von geschluckter Luft sein. Es kann sich um eine Unverträglichkeit der Nahrung handeln oder dass eine stillende Mutter etwas gegessen hat, was dies auslöst.
  • In der Regel ist es so, dass Babys, die beim Stillen einschlafen, sich rundum wohl fühlen und von keiner Luft im Bauch gequält werden. Es macht keinen Sinn, das Kind zu wecken, damit es aufstoßen kann. Es hat meist weder das Bedürfnis danachm noch muss etwas heraus. Sie sollten auch nie länger als 5 Minuten um den Rülpser kämpfen, es sei denn, Sie merken dem Baby an, dass da was raus muss.
  • Wenn Ihr Kind aufgebläht erscheint und es deutlich nach den Mahlzeiten zeigt, dass es sich nicht wohlfühlt, ist dies ein Zeichen, dass es Luft aus dem Magen lassen muss. Dabei müssen Sie aber behutsam vorgehen. Manche der Maßnahmen bewirken oft das Gegenteil oder verstärken das Unbehagen. Die Sache mit dem Bäuerchen darf nicht zu einem Zweikampf zwischen Ihnen und dem Kind ausarten.
  • Das Problem ist, dass Ihr Kind das Bäuerchen umso leichter ausstößt, je entspannter es ist. Wenn die Luft im Bauch drückt, können viele der Maßnahmen dem Baby Schmerzen oder Unbehagen bereiten. Das hat zur Folge, dass es sich gegen den Rülpser wehrt. So können Haltungen, bei denen dem Kind auf den Bauch gedrückt wird, durch den erhöhten Druck das Bäuerchen auslösen oder zu einer Verkrampfung führen, die dieses verhindert. Sie werden also ein wenig experimentieren müssen, was bei Ihrem Kind das Beste ist.

So helfen Sie den Kleinen beim Rülpsen

  • Meist ist es sinnvoll, während Sie füttern, eine kleine Pause einzulegen, in der Sie das Köpfchen des Kindes an die Schulter legen und sanft auf den Rücken klopfen. Das können Sie gut machen, bevor Sie es an die andere Brust anlegen. So vermeiden Sie, dass sich eine größere Menge Luft im Bauch ansammelt.
  • Viele Kinder mögen es lieber, wenn man Ihnen etwas fester von unten nach oben und wieder zurück über den Rücken streicht. Diese Methode ist dem Klopfen meist vorzuziehen.
  • Die Luft geht besser raus, wenn die Beinchen gestreckt sind. Versuchen Sie diese, wenn das Kind an der Schulter liegt, sanft zu strecken. Manchmal klappt das Bäuerchen auch, wenn Sie Ihr Baby über Ihren Oberschenkeln auf den Bauch legen. Andere Kinder haben es lieber, wenn der Bauch entlastet wird und Sie entweder aufrecht sitzen dürfen oder frei senkrecht in der Luft gehalten werden. Dabei müssen Sie das Kind zwar stützen, aber es wird kein Druck auf den Bauch ausgeübt.
  • Als Geheimtipp gilt, wenn Sie dem Kind sanft von hinten nach vorne über die Fontanelle streichen. Da dies auch eine heftige Reaktion auslösen kann, sollten Sie nicht zu oft hintereinander darüberstreicheln.

Versuchen Sie nie gegen den erkennbaren Willen des Kindes, den Rülpser auszulösen. Das Baby soll sich entspannen, damit es die Luft loslassen kann. Daher ist es bei allen Maßnahmen wichtig, dass Sie auf die Reaktion des Kindes achten. Sie müssen etwas finden, das dem Kind zusagt.

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