Was Sie benötigen
- Hauptschulabschluss
- Gesundheitszeugnis
- Freude am Umgang mit Menschen
- Der Begriff des Bademeisters existiert heute in dieser Form nicht mehr. Wird von der Ausbildung zum Bademeister gesprochen, unterscheidet man folgende Ausbildungen: Geprüfter Meister für Bäderbetriebe (Schwimmmeister genannt) und medizinische Bademeister
- Umgangssprachlich ist in den meisten Fällen aber der Meister für Bäderbetriebe gemeint, wenn vom Bademeister die Rede ist.
Wie man Bademeister (Geprüfter Meister für Bäderbetriebe) wird
- Wie der Name schon vermuten lässt, hat der Bademeister eine Meisterprüfung absolviert. Dieser Prüfung voraus geht eine erfolgreich absolvierte Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe sowie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung im erlernten Beruf.
- Wer dies nicht vorweisen kann, wird unter Umständen jedoch zur Meisterprüfung zugelassen. Nämlich dann, wenn er nachweisen kann, dass er trotzdem entsprechende Fähigkeiten und/oder Kenntnisse besitzt. In der Prüfung nach der Ausbildung zum Bademeister muss der Prüfling nachweisen, dass er befähigt ist, Bäderbetriebe in allen Belangen zu leiten sowie Fachangestellte für Bäderbetriebe auszubilden.
Die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe
- Wessen Traumberuf es also ist, täglich im Schwimmbad mit vielen Menschen umgeben zu sein, muss erst die 3-jährige Ausbildung zum Bademeister, bzw. Fachangestellten für Bäderbetriebe absolvieren, bevor er wirklich als Bademeister arbeiten kann. Die Grundvoraussetzung hierfür ist ein Hauptschulabschluss. Die Ausbildung ist staatlich anerkannt, unterscheidet sich jedoch gering von Bundesland zu Bundesland.
- Neben Marketing und Recht werden während der Ausbildung zum Bademeister weitere Fächer rund um das Schwimmbad gelehrt, zum Teil an der Berufsschule. Im Fach Bäderbetrieb lernen die Auszubildenden alles rund um die Organisation und Verwaltung im Hallen- und Freibad. In der Bädertechnik werden Hygiene und Technik im Schwimmbecken, Lüftungsanlagen und Sanitäranlagen behandelt. Auf dem Lehrplan stehen außerdem Schwimmen, Retten und Erstversorgung bei Notfällen.
- Nach zwei Jahren Ausbildung zum Bademeister folgt eine Zwischenprüfung, in der Theorie und Praxis abgefragt werden. Nach bestandener Abschlussprüfung ist man „Fachangestellter für Bäderbetriebe“.
- Arbeitet man die folgenden zwei Jahre an der Seite eines Bademeisters und unterstützt ihn beim Führen des Betriebes, kann die Meisterprüfung folgen.
Die Ausbildung zum medizinischen Bademeister
- Masseure und medizinische Bademeister arbeiten ähnlich wie Physiotherapeuten, allerdings haben sie ihren Arbeitsplatz in Bädern, Saunen, Wellnesshotels, Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen.
- Die Ausbildung zum medizinischen Bademeister erfolgt an Berufsfachschulen und dauert 2,5 Jahre.
- Ein Hauptschulabschluss sowie ein ärztliches Attest, dass der Bewerber körperlich geeignet ist, diesen Beruf auszuführen, sind die Grundvoraussetzungen. Je nach Berufsfachschule müssen die Bewerber eventuell vorherige negative Untersuchungen auf Hepatitis oder Tuberkulose vorweisen, einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen, ein polizeiliches Führungszeugnis beantragen oder ein Praktikum in einem artverwandten Betrieb nachweisen.
- In den Schulen erfahren die Auszubildenden zum medizinischen Bademeister unter anderem notwendiges Wissen rund um Anatomie, Physiologie, Pathologie und Hygiene. Außerdem werden einige Therapieformen wie Badeheilkunde, Massagen, Wärme- und Lichtherapie gelehrt.
- Wenn eine Ausbildung in Massage vorliegt und nachgewiesen werden kann, ist eine Verkürzung der Ausbildung um ein halbes Jahr eventuell möglich.
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