Was Sie benötigen
- Multimeter
- Säureheber
- Werkstatthandbuch
- Polfett
- Gabel-/Ringschlüssel
Einen der einfachsten, aber dennoch einen der effektivsten, Hinweise zum Prüfen der Batterie Ihres Autos, gibt der TÜV Köln:
- Man sucht sich bei Dunkelheit eine Wand, stellt das Auto davor ab und schaltet den Motor aus. Man lässt das Abblendlicht brennen und beobachtet. Wird das Licht deutlich dunkler, dauert es nicht mehr lange und die Batterie verabschiedet sich.
Deutlich mehr ins Detail gehen die folgenden Prüfungen:
Die Autobatterie auf Spannung testen
Um eine Batterie zu überprüfen, sollte man sie immer unter Last messen.
Oft hört man, dass man den Zustand einer Autobatterie durch das Messen der Spannung feststellen kann, dass stimmt aber leider nicht, denn auch eine komplett leere Batterie wird meist mit 12 - 13 Volt gemessen.
- Daher sollte die Messung unter Last durchgeführt werden. Allerdings ist zu beachten, dass mindestens 20 Minuten nach Abschalten des Motors gewartet wird, bevor die Messung beginnt. Verwenden Sie als Messmittel ein handelsübliches Multimeter
- Zum Prüfen wird das Multimeter auf Spannungsanzeige gestellt und zieht die Zündkabel von den Zündkerzen oder Zündspulen ab. Nun wird ein Verbraucher, wie z.B. die Scheinwerfer, eingeschaltet und der Anlasser für ca. 5 Sekunden betätigt. Lesen Sie, oder lassen Sie, die Werte Ihres Messgerätes ablesen. Ist Ihre Batterie noch fit, wird sie zwischen 9 und 12 Volt anzeigen, ist sie bald defekt, zeigt sie weniger als 9 Volt an.
Prüfen der Säure
Wenn Sie eine Säureprüfung durchführen, sollten Sie sehr vorsichtig und sorgfältig sein, denn Autobatteriesäure ist stark ätzend!
In den letzten Jahren haben sich wartungsfreie Batterien in Fahrzeugen durchgesetzt, deren Zellen nicht mehr zu öffnen sind und deren Elektrolyt somit auch nicht nachgefüllt werden kann. Diese Batterien sind so konstruiert, dass die Zersetzung des Elektrolyten in Wasserstoff und Sauerstoff auf ein Minimum reduziert wird. Zum Prüfen der Batteriesäure, wenn bei Ihrer Autobatterie vorgesehen, geht man wie folgt vor:
- Alle Verbraucher ausschalten.
- Autobatterie ausbauen.
- Kabel von Minus- (-) und Pluspolen (+) entfernen (unbedingt in dieser Reihenfolge - beim Zusammenbau entsprechend erst Plus (+) dann Minus (-) ).
- Verschlussstopfen entfernen.
- Säureheber in die Verschlussöffnung stecken und saugen Sie Säure aus der ersten Zelle an.
- Nun den Stand ablesen und mit den Werten in der Bedienungsanleitung Ihres Säurehebers ablesen.
- Säure wieder vollständig aus dem Säureheber in die Zelle zurückfüllen und wiederholen Sie die Messung für alle anderen Zellen und bauen nach Prüfung die Autobatterie wieder ein.
Prüfen der Autobatterie auf sichtbare Schäden
- Zur Entladung der Starterbatterie können auch Kriechströme beitragen. Dies geschieht fast unmerklich durch alltägliche Umwelteinflüsse wie Schmutz und Nässe
- Durch korrodierte Anschlüsse erhöhen sich die Übergangswiderstände und verhindern, dass die Lichtmaschine die Batterie komplett aufladen kann.
- Daher sollte darauf geachtet werden, dass die Anschlüsse der Autobatterie sauber und die Kontakte fest mit den Polen der Batterie verbunden sind. Schutz und bessere Leitfähigkeit bietet die Verwendung von Polfett
Bitte
beachten Sie das die oben genannten Prüfungen nur von erfahrenen Mechanikern durchgeführt werden sollten da bei unsachgemäßer Handhabung ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial besteht. Im Zweifel suchen Sie bitte eine Fachwerkstatt auf.
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