Warum eine Paletten-Outdoor-Küche?
Paletten sind robust und oft günstiger als neue Holzplatten. Das Holz von Paletten lässt sich auch von Anfängern gut verarbeiten. Sowohl der Zuschnitt als auch der Zusammenbau erfordern nur wenig Werkzeug und Erfahrung. Als zusammengesetzte Holzelemente geben die Paletten bereits eine gewisse Struktur vor, die sich für den Möbelbau sehr gut eignet.
Dank des standardisierten Designs lassen sich Europaletten zudem leicht kombinieren und zu verschiedenen DIY-Projekten zusammensetzen. Das geht auch in modularer Bauweise, sodass man die Paletten-Möbel nach Belieben erweitern kann.
Optimaler Standort der Outdoor-Küche
Eine Paletten-Outdoor-Küche sollte immer auf einem stabilen Untergrund stehen. Achten Sie dabei auch auf einen guten Wasserablauf und ausreichend Luftzirkulation unter den Paletten, um Fäulnis zu vermeiden. Idealerweise steht die Outdoor-Küche windgeschützt und verfügt ggf. über eine Überdachung als Schutz vor Regen. Sie können die Outdoor-Küche alternativ auch mit einer Abdeckhaube oder Plane vor Witterungseinflüssen schützen.
Ideen zur Planung und Gestaltung der Traumküche im Garten
Sobald Sie einen geeigneten Ort im Garten gefunden haben, beginnt auch schon die Planungsphase.
Paletten-Küche als Grundgerüst
Für die einfachste Version der Outdoor-Küche stellt man einfach zwei Paletten hochkant auf und verschraubt sie mit einer horizontal aufliegenden Palette als Arbeitsfläche. Je nach Bedarf erweitert man dann die DIY-Konstruktion mit zusätzlichen Europaletten für Stauraum, als Arbeitsplatte oder Rückwand. Für die Belüftung von unten und die richtige Höhe befestigen Sie einfach feststellbare Rollen oder Kanthölzer in ausreichender Stärke an der Unterseite.
Was wird an Ausstattung benötigt?
Lassen Sie sich von unseren Ideen der Küchengestaltung inspirieren. Welche Elemente sind für Sie ein absolutes Must-Have in der DIY-Küche? So könnte Ihre DIY-Outdoor-Küche ausgestattet sein:
- Spülbecken: In einem Spülbecken mit Wasserhahn können Sie zwischendurch das Grillbesteck schnell waschen, Gemüse putzen oder die Hände säubern. Schließen Sie die Spüle einfach an den Gartenschlauch an, um jederzeit fließendes Wasser zu haben.
- Stauraum: Mit Türen und Zwischenböden an den Paletten schaffen Sie Küchenschränke in der Outdoor-Küche. So lassen sich Schüsseln, Teller, Vorräte und andere Küchenutensilien gut verstauen.
- Elektrogeräte: Besonders gut passt die Außenküche direkt neben einen geräumigen Grillwagen. Für mehr Luxus können Sie draußen auch einen Kühlschrank aufstellen. Die Zutaten können dann nach dem Einkaufen direkt dort verstaut werden, wo sie auch benötigt werden. Induktions- oder Gaskochplatten sind genauso eine tolle Ergänzung, wie ein kleiner Backofen.
- Pizzaofen: Ein eingebauter Pizzaofen oder ein Pizzastein für den Grill ermöglichen es, hausgemachte Pizzen mit frischen Zutaten und knusprigem Teig direkt in der Outdoor-Küche zuzubereiten.
- Räucherstation: Fügen Sie auch einen Räucherofen hinzu, um Fleisch, Fisch oder Gemüse mit köstlichem Raucharoma anzubieten.
Achten Sie bei jeglichen Elektrogeräten aus Sicherheitsgründen darauf, dass diese entweder speziell für den Außenbereich konzipiert und mit einer ausreichend hohen IP-Schutzart (ab IP 44 aufwärts) versehen sind oder platzieren Sie die Outdoor-Küche so, dass sie erst gar keinen Regen abbekommen kann.
Anschlüsse für die Außenküche
Wenn die Outdoor-Küche über ein Spülbecken oder Elektrogeräte verfügt, benötigt man die passenden Anschlüsse dafür. Eine Idee, um die Wasserproblematik in der Outdoor-Küche zu lösen, ist das einfache Anschließen der Spüle an den Gartenschlauch. Zu den weiteren simplen Lösungen gehört, das Abwasser in einem Kübel unter dem Spülbecken aufzufangen und regelmäßig zu entleeren.
Wer über eine Schmutzwassergrube verfügt, kann das Abwasser auch dahin ableiten. Informieren Sie sich über die lokal geltenden Gesetze und Vorschriften zur Abwasserentsorgung. Einige Ortschaften haben sehr strenge Regelungen, um Umweltschäden zu verhindern. Sprechen Sie mit Ihrer Gemeinde.
Für den Herd, Backofen, Gasgrill u.a. benötigen Sie Strom und Gas. Für die Stromversorgung bietet sich ein für den Außenbereich geeignetes Verlängerungskabel an, das den Strom aus dem Haus bis zur Outdoor-Küche transportiert.
Ist die Outdoor-Küche auf der Terrasse, so sind dort in der Regel schon Außensteckdosen vorhanden, die genutzt werden können. Achten Sie dabei darauf, dass das Kabel nicht als Stolperfalle im Wege liegt und auch für den Außenbereich geeignet ist.
Den Grill oder die Gas-Herdplatten schließt man am besten jeweils an eine Gasflasche an, die unter der Arbeitsfläche aus Paletten gut Platz findet. Handeln Sie dabei ganz genau nach der Gebrauchsanleitung und ziehen Sie bei den geringsten Unsicherheiten unbedingt Fachleute hinzu. Bei umfangreicheren Bauarbeiten hinsichtlich Wasser, Strom und Gas müssen sowieso die Profis ran.
Ein Outdoorgrill ist im Sommer ein toller Spaß für alle. Mit unseren Tipps und Ideen wird Ihre ultimative Traumküche im Garten ganz schnell Wirklichkeit und das Kochen unter freiem Himmel kann losgehen.
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